Die Stunde der Wintervögel erklingt in Kalletal

Kalletal-Langenholzhausen. Die Vögel zwitschern und singen aus allen Ecken im Langenholzhauser Dorfpark. &bdquo;Jetzt müssen wir sie nur noch finden", sagt Fabian Gärtner, der suchend sein aufgestelltes Fernglas scharf stellt.

Im Rahmen der &bdquo;Stunde der Wintervögel" haben am Sonntag Kim Fasse und Fabian Gärtner vom Naturschutzbund (NABU) Langenholzhausen die Vögel gezählt, die sich im Dorfpark haben blicken lassen.

Die Stunde der Wintervögel Schon in den Morgenstunden hatten die beiden NABU-Mitglieder ein Vogelhäuschen aufgestellt und Meisenknödel in die Bäume gehängt. Diese Information hatte sich unter den Vögeln offenbar schnell verbreitet, denn noch vor dem offiziellen Start, dem vier weitere Naturfreunde des Dorfes beiwohnten, ließen sich Kleiber, Dompfaff und Buntspecht an der Futterstelle blicken.

Immer am ersten Wochenende eines Jahres gibt es die Stunde der Wintervögel, bei der jeder mitmachen kann, indem er die maximale Anzahl einer Vogelart notiert, die sich gleichzeitig im eigenen Garten oder in dem beobachteten Bereich aufhält und diese Zahlen dann an den NABU weiterleitet. Das gleiche folgt dann noch einmal im Mai bei der Stunde der Gartenvögel.

Wechselnde Trends &bdquo;Im vergangenen Jahr haben so viele Menschen mitgemacht wie noch nie", freut sich Fabian Gärtner, der erst vor wenigen Monaten aus der NABU-Gruppe Hagen nach Langenholzhausen gewechselt hat. &bdquo;Ausgewertet werden dann Trends und nicht die gesamte Anzahl der gezählten Vögel. Also welche Vogelarten in einem Garten überwiegen."

Diese Trends würden immer wechseln und hingen auch stark von besonderen Einflüssen, etwa wie Virenbefälle bei manchen Vogelarten ab, ergänzt Kim Fasse. In ein bis zwei Wochen wird es die gesamte Auswertung der Zählstunde geben. &bdquo;Darauf sind wir sehr gespannt", sagt Fasse. &bdquo;Das vergangene Jahr war nicht so trocken und auch nicht so warm wie die Jahre zuvor. Vielleicht wirkt sich das Klima auch auf die Entwicklung der Arten aus."

Das Fernglas im Anschlag Mit einem kleinen Heft, in dem die gängigsten Vogelarten mit Bild aufgeführt sind, einem Fernglas und einer Liste bewaffnet suchen sich auch Cornelia und Manfred Rehse eine ruhige Ecke im Dorfpark und entdecken schon nach wenigen Minuten verschiedenen Arten, unter anderem den kleinen Zaunkönig.

&bdquo;Wir sind schon immer sehr naturverbunden und haben bereits mehrmals an der Zählung im eigenen Garten teilgenommen. Dass jetzt eine solche Aktion vom NABU hier im Dorf stattfindet, freut uns sehr und deswegen nehmen wir gerne teil", sagt Cornelia Rehse.

Frische Kräfte übernehmen Ortsgruppe Die Identifizierung sei mit dem Heft und einer gewissen Grundkenntnis kein Problem, lediglich bei manchen Vogelarten, wie etwa dem Spatz und Braunsperling drohe Verwechslungsgefahr. Da müsse genau hingeschaut werden.

Die Ortsgruppe des NABU in Langenholzhausen möchte wieder etwas aktiver werden. Kim Fasse und Fabian Gärtner, die zuvor in den Gruppen Dörentrup und Hagen aktiv waren, wollen die Gruppe übernehmen und haben sich für die Stunde der Wintervögel als Einstieg entschieden.

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