Tausende säumen die Straßen und feiern den Umzug in Kalldorf

Kalletal-Kalldorf. &bdquo;Helau ruft’s in Kalledonien aus allen Ecken, unser Karneval braucht sich nicht verstecken“: Das diesjährige Motto des Kalldorfer Karnevals ist wahrlich aufgegangen. Mit so vielen teilnehmenden Gruppen und Zuschauern wie seit Jahren nicht mehr haben die Jecken die Saison am Samstagmittag mit dem großen Umzug durch Kalldorf gekrönt. Tausende Menschen, zum größten Teil kostümiert, hatten sich entlang des Meyra-Rings eingefunden, um den Narren des Umzuges zuzujubeln.

&bdquo;So viele Menschen waren hier zum Umzug schon lange nicht mehr“, stellte Daniel Neuhaus aus dem Elferrat fest. Er war für das Sicherheitskonzept für die Festwagen zuständig und staunte nicht schlecht, als er mit dem Umzug um die Kurve unterhalb der ehemaligen Firma Meyra bog. &bdquo;Allein am Umzug selbst sind mehr als 950 Personen beteiligt“, sagte er. Stolze 45 Fußgruppen und 14 Wagen seien für diesen Tag angemeldet gewesen, teilte Sitzungspräsident Thomas Wiesener vom Elferrat mit.

Hier funktioniert der Karneval seit jeher

Aus allen Ecken reisten die Narren am Samstag bei durchaus passablem Wetter in das sonst eher ruhige Örtchen und sicherten sich schnell noch ein gutes Plätzchen am Straßenrand. Diese begehrten Stehplätze waren nämlich Mangelware, als der Umzug langsam anrollte. Ob jung oder alt, an diesem Nachmittag versammelten sich alle Generationen in Kalldorf, denn hier funktioniert der Karneval einfach seit jeher. Zahlreiche Gruppen junger Besucher, die meist in aufeinander abgestimmten Kostümen aufliefen, mischten sich unter das Volk und schlossen sich auch immer wieder gern dem Umzug an. &bdquo;Das ist so natürlich nicht vorgesehen, aber das lässt sich auch kaum vermeiden“, hatte Wiesener bereits im Vorfeld erklärt.

Damit in dem Getümmel niemanden etwas passiert, hatte der Elferrat auch in diesem Jahr wieder auf eine starke Präsenz von Ordnern gesetzt, die von den jeweiligen Wagen-Gruppen gestellt werden mussten und die darauf achteten, dass niemand unter die großen Räder der Traktoren und LKW gerät. Auch der Elferrat selbst war engagiert dabei und achtete im Umzug auf die Einhaltung der Regeln. Mehr oder weniger geduldig warteten so die Kinder auf die ihnen entgegenfliegende Kamelle, die sie in Windeseile vom Boden sammelten.

Viel Süßes von den Majestäten

Keinesfalls fehlen durften natürlich die Mottowagen des großen und kleinen Prinzenpaares. Mit zahlreichen bunten Luftballons und einer großen silbernen Krone auf dem Dach fuhr das Kinderprinzenpaar Milla I. Alsdorf und Eike I. Schmidtpott vor und warf fleißig Süßigkeiten in die Menge. Mottoneutral ließ sich das große Prinzenpaar, Lea I. Busekros und Sascha I. Kreie, von einem Traktor durch die Menge fahren und versorgte die Besucher ebenfalls mit einer großen Menge Süßkram. Bezüglich ihrer Mottowagen hatten die fleißigen Wagenbauer ihrer Fantasie in diesem Jahr wieder einmal freien Lauf gelassen: Mit dem &bdquo;Weihnachtsmann & Co. KG“-Wagen zogen zahlreiche Weihnachtsmänner, die mit künstlichem Schnee berieselt wurden, durch die Straßen. Panzerknacker, Seemänner und Einhörner waren ebenso vertreten wie chinesische Winke-Katzen, &bdquo;Men in Black“ oder Security-Leute.

Rund zwei Stunden dauerte der Umzug, der die Hauptstraße erst herunter und dann wieder hoch bis zum Sportplatz führte. Die Narren des Umzuges nahmen sich die Zeit, alle paar Meter einmal anzuhalten, den Gästen Getränke zu reichen und kleine Tänze vorzuführen. Gemeinsam feierten dann alle Zuschauer und Teilnehmer weiter im Festzelt am Sportplatz.

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