Kreis Lippe. Weihnachten nähert sich mit großen Schritten. Bloß zwei Wochen sind es noch bis Heiligabend. Da kann und sollte man die Adventszeit noch voll ausnutzen. Wie ginge das besser, als mit einem heißen Glühwein? Und was wäre die Adventszeit für die Blomberger nur ohne die traditionellen "Zwarten Pieten"? Wir blicken auf vorweihnachtliche Traditionen in und um Lippe.

LZ-Test: Welcher Glühwein schmeckt am besten?

Derzeit geht auf den lippischen Weihnachtsmärkten eine Tasse Glühwein nach der anderen über den Tresen. Doch welcher Glühwein ist die richtige Wahl?

Wir waren bereits im vergangenen Jahr in der Lemgoer Mittelstraße und haben die Passanten testen lassen. Zur Auswahl standen der Glühweine aus dem Discounter, aus dem Supermarkt, ein Bio-Glühwein und der selbstgemachte. Welcher besonders gut ankam und was einen guten Glühwein überhaupt ausmacht, verrät unser Video. Schade, dass noch kein Geschmacksfernsehen erfunden wurde...

Adventszeit auf holländisch

Wenn Sint Nicolaas, wie auch in diesem Jahr, mit seinem weißen Rauschebart, den prächtigen Gewändern und seinen Zwarten Pieten in ihren Samtkostümen Blomberg besucht, dann fangen vor allem die Augen der vielen Kinder auf dem Marktplatz an zu leuchten. Seit einem halben Jahrhundert kommt der heilige Mann aus Spanien jedes Jahr in die Nelkenstadt. Kennen Sie gar nicht? Kein Wunder, die Tradition kommt nämlich aus den Niederlanden.

Während des Kalten Krieges waren niederländische Soldaten bis Mitte der 90er in Blomberg stationiert. "Als nach den Soldaten auch ihre Familien nach Blomberg zogen, wurde irgendwann die Sehnsucht nach heimischen Traditionen größer",sagt Charles Vlaanderen. Der stellvertretende Vorsitzende des Heimatvereins Sint Nicolaas hat sich ganz der niederländischen Tradition angenommen - und will sie natürlich in Blomberg beibehalten. Mehr zu dem ungewöhnlichen Brauch lesen Sie hier.

So werden in Lemgo Lebkuchen gebacken

Das Lebkuchenherz gehört zu den Klassikern der Adventszeit. Kein Weihnachtsmarkt kommt um die süßen Spezialitäten herum. In der Lemgoer Schuhstraße riecht es sogar das ganze Jahr nach Weihnachten, denn hier werden seit mehr als 80 Jahren die beliebten Lebkuchenherzen von "Pahna" gebacken. Die LZ hat einen exklusiven Blick in die Heiligtümer des alten Fabrikgebäudes geworfen.

Was hat es mit dem Adventskranz auf sich?

Bereits die zweite Kerze wird auf dem Adventskranz angezündet. Doch wo kommt der Brauch überhaupt her? Ein direkter Erfinder ist nicht bekannt. Advents-Experten munkeln, dass die Idee zum Brauch von Johann Hinrich Wichern stammt. Er soll vor rund 150 Jahren ein Kinderheim in Hamburg geleitet haben. Dort hängte er zum Adventsanfang einen Kranz mit vier dicken, weißen Kerzen und vielen dünnen, roten Kerzen auf. Jeden Tag im Advent zündete er eine weitere rote Kerze an. An den Sonntagen kamen dann die großen, weißen Kerzen zur Geltung.

So konnten die Kinder genau sehen, wie lange sie noch bis zum Heiligabend warten mussten. Seitdem ist der Adventskreis zu einem festen Brauch in deutschen Wohnzimmern geworden. Auch in anderen Ländern wird jeden Sonntag eine der vier Kerzen angezündet.

Aber warum genau vier? Das haben mächtige Kirchenmänner vor einigen hundert Jahren festgelegt. Eine Weile konnten sie sich nicht recht einigen, und es gab sogar sechs Advents-Sonntage. Einige Gläubige der verschiedenen christlichen Kirchen sind bei diesen sechs Sonntagen geblieben. Die meisten entschieden sich schließlich für vier Sonntage

(mit Material von dpa).

Gewinnspiel

Zum zweiten Advent gibt es 5x2 Kinogutscheine für die Filmwelt Lippe und Lebkuchen aus Lemgo zu gewinnen. Senden Sie dazu eine 
E-Mail mit dem Stichwort "2. Advent" unter Angabe Ihres Namens und Ihrer Adresse an online@lz.de. Unter allen Teilnehmern ziehen wir dann die Gewinner und benachrichtigen diese am Ende der Woche per Mail. Die Gewinne können dann wahlweise und nach Absprache in unseren Geschäftsstellen in Lemgo, Bad Salzuflen, Lage und Detmold sowie beim Service-Punkt in Blomberg abgeholt werden.