Kreis Lippe. Die britische Mutation des Coronavirus hat den Kreis Lippe erreicht. Das meldet die Pressestelle im Kreishaus. Vier Proben, allesamt von Verwandten beziehungsweise Bekannten, hätten bei einem entsprechenden Screening im Labor angeschlagen. In welcher lippischen Kommune die britische Mutante B 1.1.7, die auch schon aus den Kreisen Paderborn, Gütersloh und der Stadt Bielefeld gemeldet wurde und die in anderen Ländern grassiert, vorgekommen ist, teilt der Kreis Lippe nicht mit, weil es sich nicht um Fälle aus einer Einrichtung handele.
Das lippische Gesundheitsamt habe am Samstag aber umgehend die Quarantänemaßnahmen eingeleitet sowie die Kontaktpersonen ermittelt. Nach jetzigem Kenntnisstand handele es sich bei den lippischen Trägern der britischen Mutation nicht um Reiserückkehrer.
Die bei den Kontaktpersonen genommenen Proben würden nun nicht nur auf die britische, sondern mit der südafrikanischen und südamerikanischen auch auf die zwei weiteren bekannten Mutationen getestet. „Wenn eine Probe gezielt auf eine Mutation hin überprüft wird, sieht die Typisierung das generell so vor", heißt es auf LZ-Anfrage.
Bei der Kontaktnachverfolgung sei das Gesundheitsamt momentan auf dem aktuellen Stand. Sprich: Es müssen keine „normalen" Corona-Fälle zurückgestellt werden, um das Umfeld der Varianten-Träger zu durchleuchten. Die mutierten Viren gelten als weitaus ansteckender, ob bei einer Infektion auch die Sterblichkeit höher ist, ist noch nicht klar.