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Polizei Lippe warnt vor Betrug beim Autokauf im Internet

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Die Polizei Lippe warnt vor Betrug beim Online-Autokauf. - © Symbolfoto: Zacharie Scheurer/dpa
Die Polizei Lippe warnt vor Betrug beim Online-Autokauf. (© Symbolfoto: Zacharie Scheurer/dpa)

Kreis Lippe. Die Polizei Lippe mahnt zur Vorsicht beim Online-Autokauf. Hochwertige Fahrzeuge, faire oder sogar außerordentlich günstige Preise - mit wenigen Klicks gekauft. Aber dann: Die Überweisung geht ins Ausland und das Geld ist weg. Nach Angaben der Polizei werden auch in Lippe immer wieder solche Fälle des Betrugs beim Autokauf angezeigt.

So wurde auf der Plattform "mobile.de" zuletzt ein historischer Porsche angeboten, der angeblich im Ausland stand. Der Anbieter hatte eine Internetseite hinterlegt, die die Seriosität des Angebots unterstützen sollte. "Doch nachdem der Käufer aus Lippe die Überweisung von fast 25.000 Euro an ein ausländisches Konto veranlasst hatte, brach der Kontakt zum Verkäufer ab. Die Internetseite verschwand aus dem Netz und der Porsche wurde nie geliefert", schreibt die Polizei in einer Pressemitteilung.

Kaum Chancen, das Geld zurückzubekommen

In einem anderen Fall wollte ein Lipper ein Quad kaufen, das aus der Schweiz angeboten wurde, Nach Angaben der Polizei stellte der Verkäufer jede Menge Unterlagen bereit - gefälscht, wie sich im Nachhinein herausstellte. Und er hatte auf alle Fragen eine Antwort, um sein Opfer in Sicherheit zu wiegen. Am Ende haben über 4500 Euro den Besitzer gewechselt, das Quad habe der Käufer aber nie zu sehen bekommen.

Laut Polizei sollten Autokäufer skeptisch werden, wenn Anzahlung und Transportkosten an ausländische Konten gehen sollen oder die Preise auffällig günstig sind. Auf vielen Verkaufsportalen könne Jedermann Fahrzeuge zum Verkauf anbieten. Eine Verifizierung der Identität sei häufig nicht notwendig, die Strafverfolgung bei Betrugsfällen mache das deshalb schwierig. Wer einem Betrug aufsitzt und sein Geld ins Ausland überweist, hat kaum Chancen, es wieder zurückzubekommen, teilt die Polizei weiterhin mit. Denn: Die Täter lösen die verwendeten Konten zumeist direkt wieder auf und sind nicht mehr greifbar. Grundsätzlich rät die Polizei, argwöhnisch bei besonders verlockenden Angeboten zu sein und niemals Geld an unbekannte Personen im Ausland zu überweisen.

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