Kreis Lippe. Die Kriminalpolizei Lippe hat in den vergangenen Tagen mehrere Strafanzeigen aufnehmen, bei denen Nutzer von "Facebook Marketplace" betrogen werden sollten. In allen der Polizei Lippe bekannten Fällen blieb es laut Bericht der Pressestelle bislang bei Versuchsstraftaten.
Die Ermittler schildern das Vorgehen folgendermaßen: "Die Täter gaben vor, den angebotenen Artikel nicht selbst abholen zu können. Ein Kurierunternehmen würde den Artikel abholen. Dieser würde in einem Umschlag den Kaufpreis überreichen und im Gegenzug die Ware für den Transport übernehmen. In der weiteren Kommunikation geben die Betrüger vor, in diesen Umschlag neben dem Kaufpreis auch eine Gebühr für die Versandversicherung mit zu übergeben. Aus diesem Grund soll der Verkäufer diese Überzahlung vorab mittels Transcash-Aufladecode an das vermeintliche Versandunternehmen bezahlen. Ergänzend erhalten die potenziellen Opfer dieser Masche eine E-Mail, die scheinbar von dem Versandunternehmen stammt. Unter anderem wurde von den Betrügern die E-Mail: dpdservicesdestinataires@gmail.com genutzt."
Bei Verkäufen nicht in Vorkasse treten
Die Polizei rät Bürgern, argwöhnisch zu sein, wenn sie bei Online-Geschäften in Vorkasse treten sollen. Insbesondere bei ungewöhnlichen Zahlungsvorschlägen sei Skepsis geboten. Und: "Treten Sie bei einem Warenverkauf niemals in Vorkasse und übergeben Sie die Ware erst nachdem der komplette Kaufpreis bezahlt wurde." Geschädigt sollten unbedingt Strafanzeige erstatten.