Kreis Lippe. Durch eine Änderung des Passgesetzes ist der Kinderreisepass in Deutschland zum 1. Januar abgeschafft worden und kann ab jetzt nicht mehr beantragt, verlängert oder aktualisiert werden. Bereits ausgestellte Kinderreisepässe behielten aber ihre Gültigkeit bis zum Ablaufdatum. „Wir raten allen Eltern, die Reisedokumente ihrer Kinder rechtzeitig vor Reiseantritt auf Gültigkeit zu überprüfen und bei Bedarf frühzeitig ein neues Dokument zu beantragen“, wird Alice Schuster, Fachdienstleitung Bürgerservice der Stadt Bad Salzuflen in einer Pressemitteilung zitiert. „Ab dem neuen Jahr können Eltern für ihre Kinder einen Personalausweis oder Reisepass beantragen.“
Zwar sei der Reisepass in der Anschaffung teurer, „er bietet aber auch Vorteile“, so Schuster weiter, da der Chip unter anderem elektronische Sicherheitsmerkmale enthält, welche einfacher zu kontrollieren und sehr schwer zu fälschen sind. „Zudem entfällt zukünftig der enorme Aufwand der Eltern und der Verwaltung für eine regelmäßige, jährliche Neubeantragung oder Verlängerung eines Kinderreisepasses“, ergänzt Alice Schuster. Die Gebühr für einen Personalausweis, bis einschließlich 23 Jahre, beträgt 22,80 Euro, für einen Reisepass 37,50 Euro.
Ausweise sind nun teurer
Die Ausweispässe von Kindern sind maximal sechs Jahre gültig und werden von der Bundesdruckerei in Berlin hergestellt. Das könne zwischen zwei und vier Wochen für einen Personalausweis sowie zwischen vier und sechs Wochen für einen Reisepass dauern. Des Weiteren sei zu beachten, dass sich das Gesichtsbild, insbesondere von Säuglingen und Kleinkindern, innerhalb von sechs Jahren stark verändert. Sei das Kind auf dem Foto nicht mehr einwandfrei zu erkennen, müsse ein neuer Ausweis beantragt werden.
Auch für Erwachsene gibt es zum neuen Jahr eine Änderung. Die Gebühr für Reisepässe für Personen, die das 24. Lebensjahr vollendet haben, wird von 60 auf 70 Euro erhöht. Die Gebühr für den Express-Reisepass erhöht sich von 92 Euro auf 102 Euro.