Dörentrup-Humfeld. Unter strahlendem Sonnenschein haben die alljährlichen Leistungswettkämpfe der lippischen Feuerwehren statt gefunden, dieses Mal in Dörentrup-Humfeld. Bereits in den frühen Morgenstunden hatten die Vorbereitungen begonnen. Die Dörentruper Einsatzkräfte hatten gegen 4 Uhr damit begonnen, die Wettkampfstrecken sowie die Verpflegungsstände aufzubauen. Doch die Planung für dieses Event hat bereits zwei Jahre zuvor begonnen, als die Verantwortlichen erstmals zusammen gekommen sind, um die bevorstehende Veranstaltung zu planen. Die Wahl des Veranstaltungsortes fiel auf das Industriegebiet in Humfeld, das ausreichend Platz für die verschiedenen Wettkampfstrecken bot. Die örtliche Grundschule hat sich zudem als idealer Standort für die weiteren Stationen erwiesen. 900 Feuerwehrleute im „Einsatz“ „Ohne die großzügige Unterstützung mehrerer Firmen, die ihre Gelände zur Verfügung stellten und teilweise sogar extra für die Veranstaltung räumten, wäre dies jedoch nicht möglich gewesen“, sagt Kevin Elliott Pressesprecher der Feuerwehr Dörentrup. Um 7 Uhr begann dann die eigentliche Veranstaltung, bei der insgesamt 84 Teams antraten, entweder als Staffel mit sechs Personen oder als Gruppe mit neun Personen. Rund 900 Feuerwehrkräfte aus verschiedenen Teilen Lippe sind nach Humfeld gekommen, um ihre Leistung unter Beweis zu stellen. Die Schiedsrichter wurden aus allen lippischen Feuerwehren zusammengestellt und von den örtlichen Einsatzkräften an den Wettkampfstationen unterstützt. Die Leistungswettkämpfe umfassten insgesamt vier Stationen. Bei der ersten Station, dem Löschangriff, wurde auf Schnelligkeit, Genauigkeit und Sicherheit geachtet. Die Einsatzkräfte mussten einen Löschangriff mit Wasserentnahme aus offenem Gewässer sowie die Vornahme von drei C-Rohren innerhalb einer bestimmten Zeit durchführen. Hier war koordiniertes und gemeinsames Arbeiten gefragt, während zahlreiche Schiedsrichter die Einsatzkräfte genau beobachteten und jeden Fehler festhielten, was kostbare Strafsekunden bedeutete. Gehirnjogging Eine weitere Station waren die Knoten und Stiche, bei denen die Teams verschiedene feuerwehrspezifische Knoten und Stiche sowie den Krawattenknoten in einer bestimmten Zeit absolvieren mussten. Der sportliche Teil bestand aus einem Staffellauf, bei dem die Teams mit einem feuerwehrtechnischen Gerät als Staffelstab eine vorgelegte Strecke zurücklegen mussten. Abschließend folgte das Gehirnjogging, bei dem die Teilnehmer Fragen aus einem Pool von 30 Fragen beantworten mussten, die hauptsächlich feuerwehrbezogene Themen behandelten. Am Ende der Prüfungen erhielt jedes Teammitglied eine Urkunde und ein Abzeichen als Anerkennung für die erfolgreiche Teilnahme. Am Abend zog Pressesprecher Kevin Elliott ein positives Fazit: „Die Veranstaltung war ein voller Erfolg, alle teilnehmenden Gruppen haben erfolgreich bestanden.“ Die Feuerwehr Dörentrup bedankte sich zudem bei allen beteiligten Firmen für ihre Unterstützung sowie bei den Anwohnern für ihr Verständnis. Im nächsten Jahr werden die Leistungswettkämpfe in Detmold stattfinden.