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Verbraucherzentrale Detmold warnt: Betrüger versuchen personenbezogene Daten abzugreifen

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Versicherte sollten die vermeintlichen Mails der AOK in den Spamordner verbannen. - © Symbolbild: Pixabay
Versicherte sollten die vermeintlichen Mails der AOK in den Spamordner verbannen. (© Symbolbild: Pixabay)

Kreis Lippe. Im Phishing-Radar der Verbraucherzentrale NRW sind betrügerische E-Mails aufgetaucht, die angeblich von der AOK kommen. „Man soll eine neue Gesundheitskarte beantragen, weil mit der alten Karte angeblich keine Gesundheitskosten mehr übernommen würden. Die Behauptung ist gelogen und die E-Mail kommt nicht von der AOK“, erklärt Brigitte Dörhöfer, Leiterin Beratungsstelle Detmold der Verbraucherzentrale NRW, in einer Pressemitteilung.

Links nicht anklicken

Über den Button „Senden Sie meine Anfrage“ sollen Versicherte die neue Karte beantragen. „Wer darauf klickt, kommt auf eine gefälschte Internetseite, die mit der AOK nichts zu tun hat. Alle Daten, die dort eingetragen werden, gehen an Kriminelle. Die können diese Daten unter anderem für Straftaten durch Identitätsdiebstahl missbrauchen“, heißt es seitens der Verbraucherschützer weiter. Auch eventuell vorhandene Anhänge sollten nicht geöffnet oder Telefonnummern gewählt werden. Am besten würden solche E-Mails sofort in den Spam-Ordner verschoben.

Versicherte, die sich unsicher sind, rät Brigitte Dörhöfer, die Krankenkasse anzurufen und zu fragen, ob ihre Karte wirklich getauscht werden muss. Die echte Telefonnummer stehe oft auf der Krankenkassenkarte oder sei auf der Homepage der Krankenkasse zu finden. Aber Achtung: „Um auf die Homepage zu gelangen, sollten Versicherte die Internet-Adresse der Krankenkasse in die Adressleiste eines Browsers eingeben – nicht in eine Suchmaschine. Denn dort könnten Kriminelle durch Werbeanzeigen eine falsche Nummer angeben und in eine weitere Falle locken.“

Anzeige erstatten

Wer auf den Trick bereits hereingefallen ist und Daten angegeben hat, sollte Anzeige bei der Polizei erstatten. Das geht auch mit einer Online-Anzeige. Außerdem sollte die Krankenkasse informiert werden.

Weiterführende Infos und Links zum Phishing-Radar der Verbraucherzentrale NRW gibt es unter: www.verbraucherzentrale.nrw/node/6059

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