Detmold. Einem 24-jährigen Detmolder wird vorgeworfen, dass er versucht habe, seine Ehefrau zu töten, und einen Schwangerschaftsabbruch herbeigeführt zu haben. Polizeibeamte nahmen den Detmolder am 17. September fest, woraufhin er noch am selben Tag einem Haftrichter vorgeführt wurde, der die Untersuchungshaft anordnete. Das teilen Staatsanwaltschaft Detmold und das Polizeipräsidium Bielefeld mit.
Eine Mordkommission aus Bielefelder und Lipper Kriminalbeamten hatte die Arbeit aufgenommen, nachdem Polizei und Rettungskräfte am Freitag, 23. August um 1.02 Uhr an den Meschesee gerufen wurden und eine leblose Frau im Wasser vorfanden, heißt es.
Den Notruf hatte ihr Ehemann, der beschuldigte 24-jährige Detmolder, abgesetzt. Nach sofortigen Reanimationsmaßnahmen wurde die 21-jährige, schwangere Ehefrau in ein Krankenhaus gebracht. Seitdem befindet sie sich im Koma. Das ungeborene Kind verstarb wenige Tage nach dem Vorfall im Mutterleib.
Der Tatverdacht richtete sich im Laufe der Ermittlungen gegen den Ehemann. Er befindet sich nunmehr wegen versuchten Totschlags, Schwangerschaftsabbruch und schwerer Körperverletzung in einer Justizvollzugsanstalt.