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Für Kinder in Not: Kiwanis Club Lippe verteilt 7500 Euro

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Sie wollen Kindern helfen: Daniel Becker (von links), Susanne Saage, Christoph Nickel, Birgit Hoffmann, Elke Neese, Iris Becker, Richard Nier, Nadja Lüttmann, Gabi Monath, Jasmine Klemme und Sabine Rossbach. - © Christiane Tiel
Sie wollen Kindern helfen: Daniel Becker (von links), Susanne Saage, Christoph Nickel, Birgit Hoffmann, Elke Neese, Iris Becker, Richard Nier, Nadja Lüttmann, Gabi Monath, Jasmine Klemme und Sabine Rossbach. (© Christiane Tiel)

Kreis Lippe. Der Kiwanis Club Lippe hat wieder einmal Gute getan: 7500 Euro verteilte der Verein an gemeinnützige Organisationen in der Region. Bei der Übergabe stellten Vertreterinnen und Vertreter der begünstigten Vereine ihre Projekte und Tätigkeiten vor.

Der Kinderschutzbund Lemgo wurde durch die stellvertretenen Vorsitzenden Sabine Rossbach und Jasmine Klemme vertreten und stellten Projekte wie das Mittagessen und Frühstück für Grundschulkinder, die Verteilung von Schulranzen und Startersets, die Wunschbaumaktion zu Weihnachten und die Bereitstellung von Winterkleidung an bedürftige Kinder und Jugendliche vor. Alle diese Aktivitäten werden ehrenamtlich durchgeführt, einschließlich des Betreibens einer Kinder-Notrufnummer.

Kinderschutzbund, Mädchenhaus und Löwenmama

Vom Mädchenhaus Bielefeld berichtete Birgit Hoffmann über die Arbeit mit Mädchen, die sexualisierte Gewalt erfahren haben. Das Mädchenhaus ist eine wichtige Anlaufstelle für Mädchen und junge Frauen, die sich in schwierigen oder bedrohlichen Lebenslagen befinden. Der Verein bietet umfassende Unterstützung und Beratung an. Es gibt auch anonyme Zufluchtsstätten, in denen betroffene Mädchen und junge Frauen vorübergehend sicher untergebracht werden können, so heißt es in der Pressemitteilung des Kiwanis Clubs.

Die Aktion Löwenmama wurde von Susanne Saage ins Leben gerufen, nachdem ihr eigenes Kind an Krebs erkrankte und Weihnachten im Krankenhaus verbringen musste. Ihr Ziel ist es, kranken Kindern und ihren Geschwistern eine Freude zu bereiten, indem sie ihnen zu Weihnachten Geschenke bringt. Der Verein ist schon in 66 Kliniken und 10 Hospizen vertreten. Diese große Anzahl an Geschenken zu organisieren, stellt eine Herausforderung dar. Es wurden in verschiedenen Geschäften Tische aufgestellt, um die Wünsche der Kinder zu präsentieren. Kunden können diese Geschenke kaufen, die dann von Susanne Saage und ihrem Team abgeholt und an die Kinder verteilt werden.

Regenbogenschule und Sonnenstrahl

Nadja Lüttmann von der Regenbogenschule in Bega erzählte von der Arbeit mit Kindern, die Gewalterfahrungen gemacht haben oder aus angespannten Familienverhältnissen kommen. Es sind Kinder mit Verhaltensauffälligkeiten, Konzentrationsschwächen, Wahrnehmungs-störungen und motorischen Schwierigkeiten. Neben dem regulären Unterricht bietet die Schule verschiedene außerschulische Aktivitäten und Projekte an, um die Interessen und Talente der Schülerinnen und Schüler zu fördern. Dazu gehören Theaterbesuche, Klang-Yoga oder auch Bauern-hofbesuche.

Wenn Vater, Mutter, Schwester, Bruder oder Großeltern sterben, bleiben oft Kinder und Jugendliche zurück, die diesen Verlust bewältigen müssen. Hierüber berichtete Gabi Monath vom Ambulanten Palliativdienst Sonnenstrahl. Jeder trauert auf eine ganz persönliche Art und einzigartige Weise. Im Moment werden mehrere Kinder mit seltenen Krankheiten und mit tragischen Schicksalsschlägen betreut. Als Hilfen werden Gespräche, Gruppenarbeit oder ein gemeinsames Wochenende mit kreativen Aktivitäten angeboten. Auch Musik- und Textimpulse sowie kleine Rituale, helfen den Kindern und Jugendlichen, ihre Trauer zu verarbeiten.

Posaunenchor

Über den Posaunenchor Lieme berichtete Christoph Nickel, dass der Chor die musikalische Ausbildung von Kindern und Jugendlichen durch einen Förderverein unterstützt. Es werden Musikinstrumente und Noten gekauft, um auf verschiedenen kirchlichen und öffentlichen Veranstaltungen zu spielen. Das musikalische Programm des Chors ist vielfältig und umfasst Kirchenlieder, klassische Vortragsstücke, Spirituals und moderne Popstücke.

Der Präsident des Kiwanis Club Lippe Richard Nier und Präsidentin Elke Neese bedankten sich bei den Vereinsvertreterinnen und Vertretern für die wertvolle Arbeiten, die überdies dem Kiwanis Motto „Serving the children of the world“ entsprechen würden.

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