Mehr Sport? Fitness-Experten verraten, wie wir Lipper den inneren Schweinehund überwinden

Kreis Lippe. Zum Jahreswechsel haben die guten Vorsätze bekanntlich Hochsaison. Mehr Sport und eine gesündere Ernährung stehen bei vielen Menschen ganz oben auf der Vorhaben-Liste. Kein Wunder, schließlich haben die leckeren Köstlichkeiten in der Weihnachtszeit dem einen oder anderen ein paar Pfunde mehr auf der Waage beschert. Diese sollen nun schnellstmöglich wieder purzeln. Doch nicht selten kommt nach einem hoch motivierten Start schon kurze Zeit später wieder der innere Schweinehund um die Ecke. Stellt sich die Frage, wie es gelingt, diesen zu überlisten und langfristig durchzuhalten? Der Schlüssel zum Erfolg liege in den kleinen Zielen, wie Petra Kruse von &bdquo;Fitness First“ in Detmold und der Fitness-Influencer Florian Wiehemeier aus Blomberg erklären.

In keinem anderen Monat haben die Fitnessstudios so viel Zulauf wie im Januar. Auch Petra Kruse bestätigt, dass am Jahresanfang viele neue Verträge abgeschlossen werden. &bdquo;Das geht bis in den Februar und März hinein“, sagt sie. Doch woran liegt es, dass die guten Vorsätze oftmals nicht von Dauer sind? &bdquo;Es muss ein gesundes Mittelmaß gefunden werden“, erklärt Petra Kruse. Einige würden den Fehler machen, am Anfang zu viel zu wollen. Sie würden sich beispielsweise vornehmen, nun jeden Tag Sport zu machen. Wenn man aber keine Zeit mehr für andere Dinge habe, dann verliere man schnell die Lust. &bdquo;Deshalb ist es wichtig, dass man sein dauerhaftes Sportprogramm gut in seinen Alltag mit Arbeit, Freizeit und Familie integriert.“

Sich kleine Routinen aneignen Ähnliches berichtet Florian Wiehemeier. Der 22-Jährige motiviert täglich rund 750.000 Menschen auf Tiktok sowie 140.000 Follower bei Instagram zu einem gesünderen Leben. Nach einem Burnout und einer damit verbundenen Gewichtszunahme lässt er sie auch an seiner persönlichen Abnehmreise teilhaben (die LZ berichtete). &bdquo;Man sollte sich Schritt für Schritt kleine Routinen aneignen“, sagt er. Das könnte zum Beispiel sein, zwei bis drei Mal in der Woche Sport zu machen, den täglichen Eiweißbedarf zu decken und sich Süßigkeiten nur an bestimmten Tagen in der Woche zu gönnen. Man sollte sich nicht auf Verbote fixieren. Sich immer alles zu verbieten, sei nicht sinnvoll.

&bdquo;Vergleiche dich nur mit dir selbst und nicht mit anderen“, lautet der Ratschlag, den er seinen Followern immer wieder gebe, wie der Fitness-Influencer sagt. &bdquo;Schau, was du diese Woche gemacht hast, und mach es in der nächsten Woche noch ein bisschen besser.“ Natürlich werde der anfängliche Motivationsschub irgendwann auch mal nachlassen. An Tagen, an denen die Motivation fehle, sei Disziplin gefragt und dabei würden einem dann die Routinen helfen.

&bdquo;Wichtig ist, dass man mit Spaß dabei ist“, sagt Petra Kruse. Nur so bleibe man am Ball. Dabei könne die Vielseitigkeit, die ein Fitnessstudio mit verschiedenen Kursen sowie Ausdauer- und Krafttraining biete, helfen. &bdquo;Aber ganz ohne Quälerei geht es natürlich nicht“, sagt sie und lacht. Schweiß gehöre eben dazu. Aber habe man sich beim Sport so richtig ausgepowert, dann habe man nicht nur etwas Gutes für seinen Körper getan, es gebe einem ein gutes Gefühl. Somit wirke sich der Sport positiv auf die mentale Gesundheit aus.

Mehr Sport? Fitness-Experten verraten, wie wir Lipper den inneren Schweinehund überwinden

Warum scheitern unsere guten Vorsätze so oft?

Wie man seine Neujahrsvorsätze einhält

2025 mehr Sport treiben? Ultra-Athlet Arda Saatçi gibt Tipps

Zwei Drittel der Alltagshandlungen erfolgen per Autopilot

Gute Vorsätze gescheitert? So können wir sie noch retten

Museumsadvent, Kläschen & Weihnachtsmann auf Tour: Die Wochenendtipps für Lippe

Lippische Landes-Zeitung: Nachrichten aus Lippe, OWL und der Welt

Weiterlesen mit LZplus!

0,99 Euro im ersten Monat

Weiterlesen mit LZplus