Ein Blick über die Kreisgrenze: Auch Lippes Umland hat tolle Aussichtspunkte zu bieten

Kreis Lippe. Im dritten Teil unserer Serie &bdquo;Lippes Sieben“ haben wir Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, bereits schöne Aussichtspunkte in Lippe präsentiert. Es lohnt sich aber auch, ein Blick über die Kreisgrenze hinaus zu werfen. Das Umland hat ebenso tolle Ausblicke zu bieten. Darum soll es im sechsten Teil unserer Serie gehen.

Allein die vielen Vorschläge aus unserer Redaktion haben gezeigt, dass es weitaus mehr als nur sieben schöne Aussichtspunkte in den Nachbarkreisen gibt. Es handelt sich hierbei also nur um eine Auswahl - ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Die Brunsberghütte in Höxter Einen weiten Blick über die Godelheimer Seenlandschaft und die Weser bis hinüber zum Solling, das höchste Gebirge des Weserberglandes, kann der Besucher der Brunsberghütte in Höxter genießen. Die Schutzhütte ist ein beliebter Rastplatz für Wanderer. Auch Gleitschirm- und Drachenflieger heben von dort aus ab in luftige Höhen.

Ein möglicher Startpunkt für die Wanderung zur Brunsberghütte ist der Parkplatz der Hochschule OWL in Höxter, An der Wilhelmshöhe. Von dort aus geht es an der Jugendherberge vorbei hinauf zum Rodeneckturm am Ziegenberg. Nachdem man die 49 Stufen des 1883 errichten Turmes erklommen hat, kann man bereits den ersten wunderschönen Ausblick genießen. Über den Klippenweg wird die Wanderung fortgesetzt. Ein weiterer Halt lohnt sich an den sogenannten Rabenklippen. Von der Landschaftsliege aus können die Wanderer das schöne Panorama genießen. Weiter durch den Buchenwald erreicht man schließlich die Brunsberghütte.

Spelunkenturm bei Bad Pyrmont Wer den 27 Meter hohen Eisenstahlturm auf dem Bomberg besteigt, wird mit einer grandiosen Aussicht auf den Lügder Talkessel belohnt. Aber auch den Köterberg kann man bei klarem Wetter erkennen. Der Spelunkenturm ist ein Wahrzeichen des Pyrmonter Tales. Er hat seinen Namen von der damals weit über die Grenzen hinaus bekannten Gesellschaft &bdquo;Spelunke“, einer Vereinigung trinkfester, humoriger und fröhlicher Männer, die den Bau 1896 mit 20.000 Mark, das wären heute laut Wikipedia kaufkraftbereinigt 175.000 Euro, finanzierte. Zum Turm, der auf 308 Metern Höhe steht, führen mehrere Wanderwege, unter anderem ein sehr steiler, fast schon alpiner Pfad. Über die 3-Türme-Tour oder die Große Pyrmonter Bergrunde erreicht man mit dem Schellen- und dem Bismarckturm zwei weitere wunderbare Aussichtspunkte im nahen niedersächsischen Weserbergland.

Holstenturm bei Nieheim Der alte Wehrturm ist Teil des Nieheimer Kunstpfades. Auf der rund zehn Kilometer langen Tour kommen Wanderinnen und Wanderer an acht Kunstobjekten vorbei: Unter anderem einem bizarren Baumhaus und einer gemütlichen Schaukel. &bdquo;Attacke am Turm“ hat der Künstler Auke de Vries seine Installation genannt. Sie zeigt mehrere Speere, die auf den Turm geworfen scheinen und dort stecken geblieben sind. Dabei versetzt sie den Betrachter in eine Zeit, in der räuberische Banden Land und Leute bedrohten. Vom Holstenturm bietet sich eine besondere Sicht auf den beschaulichen Ort Nieheim im Kreis Höxter.

Stromberg Es scheint, als sei der Teuto in Rufnähe. Dieser Aussichtspunkt in Stromberg, ganz nah an der Grenze zwischen den Kreisen Gütersloh und Warendorf, offenbart einen wunderbaren Blick auf den heimischen Höhenzug von Westen aus. Kurz vor den Toren des Burgdorfes bei Oelde steht direkt am Weserradweg ein Holzkonstrukt, das wunderbare Perspektiven bietet. Auf den Teutoburger Wald in der Ferne, auf weitläufige Pflaumenbaum-Plantagen und Wanderwege rund um Stromberg und auch auf Haus Nottbeck, das Museum für westfälische Literatur. Am 13. und 14. September feiert Stromberg übrigens sein regional bekanntes Pflaumenfest. Und die Burgbühne spielt noch bis zum 7. September &bdquo;Ronja Räubertochter“ und den &bdquo;Jedermann“.

Kaiser-Wilhelm-Denkmal Von der Aussichtsplattform am Kaiser-Wilhelm-Denkmal in Barkhausen auf 268 Metern Höhe haben Besucher einen herrlichen Blick auf die Porta Westfalica, dem Durchbruch der Weser zwischen Wiehengebirge und Wesergebirge. Nachdem das Denkmal von 2013 bis 2018 saniert wurde, erstrahlt es in neuem Glanz. Im Sockel der Plattform gibt es ein Besucherzentrum, in dem die Geschichte des Denkmals und der Porta Westfalica veranschaulicht wird. Außerdem befindet sich dort ein Panorama-Café, das von der großen Fensterfront einen herrlichen Blick bietet. Denkmal und Gelände gehören dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe. Das Areal ist jederzeit und kostenfrei zugänglich. Es gibt mehrere Parkplätze, einen unterhalb des Denkmals. Zum Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 14. September, gibt es ein besonderes Programm vor Ort.

Sparrenburg Wann genau die Sparrenburg erbaut wurde, ist nicht überliefert, aber vor 1250 muss es gewesen sein. Jedenfalls bietet sie einen grandiosen Ausblick über Bielefeld und ist zum Wahrzeichen der Leineweberstadt geworden. Auch eine Wanderung rauf auf den 180 Meter hohen Sparrenberg ist möglich. Das Gelände kann ganzjährig und kostenlos besichtigt werden. Im Besucherinformationszentrum können außerdem Tickets für das Besteigen des Turmes gekauft werden. Für die noch imposantere Aussicht müssen allerdings 121 Stufen überwunden werden. Außerdem gibt es eine Kasematten-Tour, bei der die Besucher unter anderem das 300 Meter lange unterirdische Gangsystem besichtigen können.

Kleines Viadukt in Altenbeken Das kleine Viadukt in Altenbeken ist eines von mehreren Bauwerken entlang der Bahnstrecke. Die 230 Meter lange Brücke bietet von oben oder von den angrenzenden Wanderwegen einen malerischen Blick ins Tal der Dune. Bei klarem Wetter reicht der Blick sogar bis zu den Hügeln des Eggegebirges. Zwischen 1851 und 1853 erbaut, zählt das Viadukt zu den historischen Wahrzeichen des Ortes und ist ein beliebtes Fotomotiv. Wanderer auf dem Paderborner Höhenweg können direkt am Bauwerk vorbeiziehen.

Ein Blick über die Kreisgrenze: Auch Lippes Umland hat tolle Aussichtspunkte zu bieten

Hier kommen „Lippes Sieben“ schönste Aussichtspunkte

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