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Lagenser Postboten starten bald von einem neuen Arbeitsplatz aus

Cordula Gröne

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Baustelle: Uwe Renngarbe von der Deutschen Post DHL Group und Bauleiter Nobert Kreutzheide von der Firma Kaimann erwarten die Fertigstellung des Bauprojekts im April. - © Cordula Gröne
Baustelle: Uwe Renngarbe von der Deutschen Post DHL Group und Bauleiter Nobert Kreutzheide von der Firma Kaimann erwarten die Fertigstellung des Bauprojekts im April. (© Cordula Gröne)

Lage. In knapp fünf Monaten werden die Paket- und Briefzusteller der Deutschen Post DHL Group von einem neuen Arbeitsplatz starten. Derzeit entsteht an der Elisabethstraße 21 eine neue Halle, die der steigenden Flut von Päckchen und Paketen Rechnung trägt.

Auf einer Freifläche, die zum Parken genutzt worden war, aber ziemlich verwildert gewesen sein soll, baut die Firma Kaimann aus Hövelhof als Investor im Auftrag der Deutschen Post einen sogenannten Zustellstützpunkt für ganz Lage. Briefe, die morgens vom Briefzentrum Herford gebracht werden, und Pakete die vom Paketzentrum Bielefeld kommen, werden künftig hier zentral gesammelt und dann an die Kunden ausgeliefert.

Dafür wird auf dem rund 3.000 Quadratmeter großen Grundstück eine 730 Quadratmeter große Halle gebaut, wie Pressesprecher Rainer Ernzer von der Deutschen Post aus Düsseldorf berichtet. Hier werden die Briefe und Pakete für drei Fahrrad- und 20 Kfz-Bezirke sortiert, außerdem sind im Gebäude Sozialräume für die Mitarbeiter untergebracht. Für sie sind auf dem Gelände zudem 20 Parkplätze vorgesehen. Mit der Fertigstellung rechnet die Post Ende April.

Künftig werde es in dem einstöckigen Gebäude überdachte Ladeplätze geben. „Es wird so gebaut, dass man die Fahrzeuge trocken beladen kann", schildert Ernzer. Die Stellplätze für zunächst 20 Dienstwagen sind bereits mit Blick auf die Zukunft mit Ladestationen ausgestattet. Man sei dabei, zunehmend elektrobetriebene Street-Scouter anzuschaffen, um die CO2-Bilanz zu verbessern, erläutert der Pressesprecher.

Das derzeitige Zustellgelände an der Friedrich-Petri-Straße neben der Filiale platze aus allen Nähten, erzählt Uwe Rennegarbe, Abteilungsleiter Auslieferung bei der Post. Grund sei das steigende Paketvolumen. Die Post hatte das Gelände gemietet, ebenso hat sie es an der Elisabethstraße vor. Als Investor fungiert – wie bei anderen Projekten dieser Art – die Firma Kaimann als „zuverlässiger und kompetenter Baupartner", wie Rennegarbe sagt.

Das Grundstück hat die Firma von zwei privaten Eigentümern sowie einen Grünstreifen von der Stadt Lage erworben. Der städtische Bebauungsplan musste nicht geändert werden; es handelt sich hier um ein Gewerbegebiet. Die An- und Auslieferung erfolgt nach kurzer Einfahrt in die Straße „In den Ellern". Die Stadt baue die Straße bis zum Grundstücksende aus, so Rennegarbe. Die vorhandenen Bäume bleiben nach Auskunft von Bauleiter Nobert Kreutzheide erhalten.

Neue Arbeitsstätte für Mitarbeiter

Nach Angaben von Pressesprecher Rainer Ernzer werden im neuen Verteilzentrum der Deutschen Post 40 Mitarbeiter beschäftigt – Tendenz steigend. Durch die tägliche Fluktuation seien 25 Frauen und Männer vor Ort im Einsatz – im Gebäude oder bei der Zustellung von Briefen und Paketen –, die mit Fahrzeugen oder Rädern unterwegs sind.

Zunehmend werden elektrisch betriebene Fahrräder angeschafft. „Wir stellen immer mehr um auf E-Bikes und E-Trikes (mit drei Rädern)", berichtet Abteilungsleiter Uwe Rennegarbe. Bei entsprechender Topographie, also bergigem Gelände, und bei körperlichen Erfordernissen könnten Mitarbeiter schon jetzt darauf zurückgreifen.

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