Die 3. Halbzeit ist ein Treffpunkt für alle Generationen

Lage-Billinghausen . Sie ist wohl lippeweit in der Sportszene eine einmalige Institution: Die 3. Halbzeit an der Sporthalle Billinghausen am Kammerweg. &bdquo;Schon beim Bau unserer Halle gab es den Plan einer sportbegleitenden Bewirtung", schmunzelt TuS-Geschäftsführer Fabian Pohl über diesen staubigen Begriff. Staubig ist es hier momentan im besten Sinne tatsächlich, aber nur, weil der Verein die Zeit der Pandemie nutzt, um die Voraussetzungen zu schaffen, künftig das Angebot zu erweitern.

&bdquo;Im Laufe der Zeit hat sich die 3. Halbzeit immer mehr zu einem wichtigen Treffpunkt im Ort entwickelt. Nicht nur Sportler, Zuschauer und Gastmannschaften sitzen hier zusammen, um ein Spiel zu analysieren oder den Sieg zu feiern", sagt Pohl. Die Gastwirtschaft habe eine Lücke füllen können, nachdem alle Kneipen in Müssen und Billinghausen geschlossen wurden. &bdquo;Natürlich war die 3. Halbzeit schon immer für jeden offen. Allerdings waren die Öffnungszeiten schon sehr an den Spielbetrieb in der Halle angepasst", gibt der Vereinsvorstand zu. Das soll künftig geändert werden.

Nicht nur die Öffnungszeiten werden einer &bdquo;richtigen" Gastronomie angepasst, sondern auch das Angebot. &bdquo;Wir bauen derzeit eine neue Küche ein, damit auch kleine Gerichte und Snacks auf der Karte stehen können. Motto-Abende sollen forciert werden, ebenso die regionale Zusammenarbeit in Sachen Kaffee und Kuchen", verrät Pohl. Ohne ehrenamtliches Engagement wäre der Betrieb der 3. Halbzeit undenkbar. &bdquo;Die rustikale Einrichtung ist vielleicht nicht die modernste, dafür erzählt sie eine Geschichte. Sie stammt nämlich aus einer Kneipe in Osnabrück", erzählt Fabian Pohl, der hauptberuflich als Banker arbeitet, vom stetigen Blick auf die Finanzen.

Das Gesicht hinter der Theke war von Anfang an Monika Gronemeier, die das aber nicht mehr macht. &bdquo;Es gibt aber schon einen neuen Wirt", versichert Fabian Pohl. Zu viel verraten möchte er zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht. &bdquo;Das verkünden wir ganz groß, sobald ein Re-Eröffnungstermin absehbar ist."

Drei Fragen an Fabian Pohl

Herr Pohl, welches Lokal sollte man in Lage unbedingt mal besuchen?

Fabian Pohl: Die Taverna Georgios in Kachtenhausen.

Was ist das Besondere daran?

Pohl : Nach einem Auswärtsspiel ist das für uns schon immer die erste Adresse, um in bester Qualität und familiärer Atmosphäre lecker griechisch zu essen.

Mit welcher Motivation betreibt der TuS Müssen-Billinghausen eine Gastronomie?

Pohl : Die 3. Halbzeit hat sich zu einem Mittelpunkt nicht nur des Vereins, sondern für das ganze Dorf entwickelt. Hier treffen sich Generationen. Alt und Jung sitzen nicht getrennt, sondern nutzen die Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen.

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