Das 47. Lippische Plattdeutschentreffen in Hörste ist ein Erfolg

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Die Blomberger Tanja und Robin Münch sowie Lörle und Wolfgang Budde führten einen Sketch auf. - © Heimatbund
Die Blomberger Tanja und Robin Münch sowie Lörle und Wolfgang Budde führten einen Sketch auf. (© Heimatbund)

Lage-Hörste. Für viele Freunde und Freundinnen der plattdeutschen Sprache veranstaltete die Fachstelle Mundart und Brauchtum des Lippischen Heimatbundes auch in diesem Jahr das Lippische Plattdeutschentreffen. Geboten wurde im "Hörster Krug" in plattdeutscher Sprache viel Lustiges und auch Nachdenkliches aus alter und neuer Zeit unter Mitwirkung von mehreren Heimatbund-Ortsvereinen. Musik, Gesang und Dönekes gehörten zum Programm.

Bei Schnittchen, Kaffee und Kuchen unterhielten der „Orjeldraijjer“ Gerd Engstfeld und Bernhard Meier zu Biesen am Klimperkasten die Lipperinnen und Lipper. Als Ehrengäste begrüßte der 2. Vorsitzende des Lippischen Heimatbundes, Willi K. Schirrmacher, den Landrat Dr. Axel Lehmann und den 2. Bürgermeister der Stadt Lage, Rüdiger Kolm, die beide ein Grußwort an die Gäste richteten.

Blomberger führen Sketch auf

Süßer Dank: Die Akteure, hier beim Finale, haben beim Lippischen Plattdeutschentreffen im "Hörster Krug" beste Stimmung verbreitet. - © Heimatbund
Süßer Dank: Die Akteure, hier beim Finale, haben beim Lippischen Plattdeutschentreffen im "Hörster Krug" beste Stimmung verbreitet. (© Heimatbund)

Dann startete das Feuerwerk der plattdeutschen Vorträge mit Manfred Brinkmann, Friedrich Schnülle, Hans-Dieter Schlingmann, Rosemarie Schulz, Annette Strohdiek, Herbert Betke, Wilhelm Engelke und Bodo Diekmann. Etwas Besonderes hatten sich die Blomberger Tanja und Robin Münch sowie Lörle und Wolfgang Budde ausgedacht: Sie führten einen Sketch auf, in dem der junge Robin von einem Hund gebissen wurde. Um dem schreienden Jungen zu helfen, wurden Arzneien und Verbandsmaterial gesucht. Schließlich stellte sich heraus, dass der Junge die Eltern nur veräppelt hatte. Gegen Ende der Veranstaltung sang der Schüler Robin Münch noch das bekannte Weihnachts-Kinderlied „In der Weihnachtsbäckerei“ auf platt. Das Programm endete mit einem gemeinsamen Lied „De aule Klang“ von Heinrich Wienke.

Das Lippische Platt lebt noch

Fachstellenleiter Werner Zahn, der humorvoll durch das Programm geführt hatte, resümierte, dass das Lippische Platt noch lebt. Vielleicht gebe es auch dadurch neue Impulse, dass die Sprache durch die europäische Charta der Regionalsprachen geschützt ist und sich Bund und Land verpflichtet haben, auch das Lippische Platt zu fördern. Der Heimatbund habe dazu in den vergangenen Jahren schon viele Beiträge geleistet.

Der Nachmittag schloss unter viel Applaus und einem „Merci“ an alle Mitwirkenden mit einem großen Finale auf der Bühne des "Hörster Kruges".

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