Lage. Ostern steht bevor und damit für viele auch der Brauch der Osterfeuer. Der BUND Lage rät, beim Abbrennen von Osterfeuern die Belange der Natur zu berücksichtigen.
„Damit das Osterfeuer nicht zum brennenden Scheiterhaufen für schutzsuchende Tiere wird, sollten die Brennmaterialien zunächst nur locker und erst möglichst spät dicht aufgehäuft werden. Am Tag vor dem Abbrennen ist das Material umzuschichten, damit alle Tiere, die den Holzhaufen als Schutz aufgesucht haben, flüchten können“, erklärt der BUND in einer Pressemitteilung.
Denn Vogelarten wie Zaunkönig, Rotkehlchen, Heckenbraunelle und Amsel würden gerne in solchen Reisighaufen brüten. Und auch andere Tiere wie Igel, Kaninchen und Spitzmäuse machten es sich dort gemütlich.
Reisig ist hilfreich im Garten
Selbst Amphibien würden in Reisighaufen kriechen, dienen sie ihnen auf der Rückwanderung von ihrem Laichgewässer doch als Unterschlupf.
Unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit sind kleine Äste und Reisig nach Ansicht des BUND eigentlich zu schade, um verbrannt zu werden. „Schnittholz und Gestrüpp lassen sich im Garten sinnvoll verwenden, um den genannten Kleintieren Lebensraum und Unterschlupf zu bieten.“ So würde auch das im Gehölzschnitt gebundene CO2 in Form von Humus dauerhaft gespeichert.
Bei großen Osterfeuern ist laut BUND auch die Freisetzung potenziell gesundheitsgefährdenden Feinstaubs und Kohlenmonoxids zu bedenken. Je nach Wetterlage könne dies lokal zu hohen Konzentrationen führen, die die Gesundheit beeinträchtigen und die Umwelt belasten.