14 Abiturienten haben in Lage eine Eins vor dem Komma

Lage. Die Aula des Schulzentrums am Werreanger ist auf den letzten Platz besetzt und die Vorfreude spürbar gewesen. Die Moderatorinnen Narin Yalcin und Karolin Gross begrüßten die Gäste, unter deren Applaus die festlich gekleidete Abiturientia einzog.

&bdquo;Denkt groß – wenn nicht ihr, wer dann?“, fragte der kommissarische Schulleiter Dr. Benedikt Jäker in seiner Rede. &bdquo;Träumt, habt ambitionierte Ziele, geht aus eurer Komfortzone heraus in die Welt. Dank Dalton habt ihr gelernt, Verantwortung zu übernehmen. Habt den Mut, Fragen zu stellen!“ Wer frage, zeige kein Blöße, sondern sein Interesse. Hinaus in die Welt zu gehen, bedeute nicht, sich zu entwurzeln. Neben der virtuellen Kontaktpflege in sozialen Netzwerken sei das analoge Gespräch von Mensch zu Mensch viel wichtiger für die psychische Hygiene. Jäker dankte allen Eltern und Kollegen, die den Weg zum Abitur begleitet haben.

Bürgermeister Matthias Kalkreuter gratulierte den Abiturienten im Namen der Stadt Lage: &bdquo;Der heutige Tag ist ein Meilenstein in ihrem Leben. Vor 19 Jahren habe ich selbst hier mein Abiturzeugnis erhalten. Viele Türen stehen Ihnen mit dem höchsten Bildungsabschluss offen. Unternehmen und Organisationen warten auf Sie und wünschen sich frischen Wind und ein junges dynamisches Denken. Bringen Sie sich in die Gesellschaft ein und zeigen Sie Haltung!“ Gerade in Zeiten kriegerischer Handlungen, in der die politische Landschaft Sorge bereite, sei es wichtig, an der Gestaltung der Gesellschaft teilzunehmen. &bdquo;Erfolg ist nicht der Schlüssel zum Glück. Glück ist der Schlüssel zum Erfolg. Wenn du liebst, was du tust, wirst du erfolgreich sein“, zitierte der Bürgermeister Friedensnobelpreisträger Albert Schweitzer.

Humorvoller Rückblick auf die Schulzeit Die Jahrgangsstufenleiter Susanne Graichen und Benjamin Gust gingen auf das Abimotto &bdquo;alABIn – In jeder Flasche steckt ein Genie“ ein, das aus der orientalischen Erzählung &bdquo;Aladin und die Wunderlampe“ abgeleitet ist. Das Märchen habe einen dramatischen Hintergrund, denn Scheherazade durchbreche den Gewaltkreislauf der Ehefrauenmorde, indem sie König Schahriyar 1001 Nächten lang Geschichten erzähle, bis sie begnadigt werde. &bdquo;Ihr habt keine 1001 Tage in der Oberstufe verbracht, könnt aber daraus lernen, dass ein gutes Gedächtnis, Erzählkunst und Kommunikationskompetenz lebensrettend sein können. Klugheit und kreatives Denken sind ein Vorbild.“

Stufensprecher Max Costa ermöglichte humorvolle Rückblicke auf die Schulzeit und rund 20 ehemalige Schüler gaben im Interview Ratschläge für die Zukunft. Der Jahrgangsstufenchor sang klangschön unter Leitung von Ulrike Althöfer-Lübke das Lied &bdquo;I`ll always remember you“.

Die 43 Schülerinnen und 14 Schüler haben die Prüfungen mit der Durchschnittsabiturnote 2,6 bestanden. Bürgermeister Kalkreuter überreichte Buchpreise an die Jahrgangsbesten Lilly-Luna Marie Wedegärtner (1,0), Maya Cuenca Stock (1,1), Emanuela Wilz (1,2) und Fatima Haidar. Ehrungen und Buchpreise für Bestleistungen erhielten in Deutsch Max Costa, in Sozialwissenschaften Emilia Zekiri, in Englisch Merle Marlene Cilsik, in Geschichte Fabienne Biermann, in Philosophie Dilan Akman, Fatima Haidar sowie Emanuela Wilz, in Pädagogik Diana Beck sowie Lilly-Luna Marie Wedegärtner, die auch für das beste Sportabitur ausgezeichnet wurde, und in Mathematik sowie Physik Lukas Gottschlich und Timon Vollmer.

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