Darum ist die B 239 zwischen Lage und Detmold schon wieder einseitig gesperrt

Lage. Wer die B 239 (Detmolder Straße) von Lage in Richtung Detmold befahren will, der reibt sich seit Anfang der Woche mitunter verwundert die Augen. Ab dem Marktkauf-Kreisel weisen Baken und Schilder auf eine erneute, einseitige Sperrung hin. Von der anderen Seite aus finden sich ab der Ellernkrug-Kreuzung die ersten Schilder. Zwischen dieser und der Einmündung in den Ostring gilt derzeit eine Einbahnstraßenregelung. Da taucht bei vielen die Frage nach dem &bdquo;Warum?“ auf. Immerhin wurde die Bundesstraße erst vergangenes Jahr umfassend saniert . Die Baumaßnahme galt als abgeschlossen.

Eine Nachfrage bei Straßen.NRW, also der Behörde, die sich um die Bundesstraßen kümmert, ergibt: Dieses Mal sind keine Baumaßnahmen an der Fahrbahn der Grund für die Sperrung. &bdquo;Es handelt sich um Maßnahmen Dritter, konkret Leitungsarbeiten“, teilt Pressesprecherin Maximiliane Plöger auf Nachfrage mit. Das Unternehmen EWE Netz sei dort mit Glasfaserarbeiten beschäftigt.

Nächster Bauabschnitt ab März Die Sperrung sei von der Stadt Lage angeordnet worden, bestätigt Pressesprecherin Ulrike Busse. Und zwar auf Antrag des Unternehmens RTS Rohrtechnik aus Bielefeld, das wiederum von der EWE Netz beauftragt worden sei. Die halbseitige Sperrung sei darin begründet, dass das bauausführende Unternehmen den Bereich als Sicherheitszone für die Bauarbeiten benötigt und dieser als Fuß- und Radweg dienen soll.

&bdquo;Die Glasfaserkabel werden nicht unter der Straße oder dem Fuß-und Radweg verlegt, sondern im Bereich der Böschungen“, teilt ein Mitarbeiter des Unternehmens mit. Dafür seien aber große Maschinen und Lkw notwendig, sodass die Straße in Fahrtrichtung Detmold habe gesperrt werden müssen. Bis zum 28. Februar laufe der erste Bauabschnitt, anschließend gehe es mit dem zweiten Bauabschnitt ab der Pivitsheider Straße bis zur Westerfeldstraße weiter.

Die andere Straßenseite werde nicht mehr gesperrt, wohl aber einseitig der Ostring bis zur Einmündung in die Straße &bdquo;Im Seelenkamp“. Wann das der Fall sein wird, könne derzeit noch nicht genau gesagt werden. &bdquo;Vermutlich in der vierten oder fünften Kalenderwoche“, sagt der Unternehmensmitarbeiter. Die Witterung spiele in den Zeitplan aber selbstverständlich mit rein.

Viel Verkehr in Heiden &bdquo;Die offizielle Umleitung erfolgt über die Pivitsheider Straße“, erklärt Ulrike Busse. Die Zufahrt zum Gewerbegebiet Seelenkamp sei über die Straße &bdquo;Im Seelenkamp“ sichergestellt. Dass viele sich aber andere Wege suchen, gerade wenn die offizielle Umleitung überlastet ist, weiß ein Anwohner aus Heiden zu berichten, der sich an die Redaktion wendet. Schon bei der Baumaßnahme im vergangenen Jahr sei im Ort deutlich mehr Verkehr zu beobachten gewesen . Auch jetzt staue sich dieser zu den Stoßzeiten vom Dorfausgang an der Oetternbach-Brücke bis hin zur Ellernkrug-Kreuzung, in den Ort rein käme es schon ab dem Gut Avenhaus zu Stau. Die Ampelschaltungen seien nicht auf den zusätzlichen Verkehr ausgerichtet.

Mehr als der Stau ärgere ihn allerdings, dass viele nicht nur zu schnell unterwegs seien, sondern dass auch schwere Lkw immer wieder den Ort als Umleitungsstrecke nutzten . &bdquo;Die Durchfahrt für Lkw über sieben Tonnen ist hier verboten, aber wird auch nicht ausreichen kontrolliert“, sagt der Heidener. Außerdem sei die offizielle Umleitung nicht ausgeschildert, sodass der Großteil des Verkehrs nun wieder durch Heiden rolle.

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