Lagenser Gymnasiasten führen virtuell durch das KZ Auschwitz

Lage. Zum 80. Mal hat sich am 27. Januar die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch die Rote Armee gejährt. In Lage findet hierzu eine Gedenkreihe statt, die mit drei weiteren Terminen fortgesetzt wird.

Als Nächstes gibt es einen Erinnerungsgang zu den jüdischen Stelen im Stadtgebiet. Hierzu treffen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Samstag, 8. Februar, um 11 Uhr an der Marktkirche. Eine Anmeldung hierzu ist nicht notwendig. Die Referentinnen Bianca Sievert und Christiane Dorß-Dierker erläutern unter anderem, wie das jüdische Leben früher in Lage aussah und welches Schicksal Menschen jüdischer Herkunft erleiden mussten.

Zum Start der Führung gibt es an der Marktkirche eine Einführung in das Thema. Der rund zwei Stunden dauernde Erinnerungsgang ist barrierefrei und endet im Friedenspark. Um eine Spende für die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Lippe wird am Ende gebeten.

Symbol für industrielle Vernichtung Eine Online-Führung durch die Gedenkstätte Auschwitz folgt am Donnerstag, 13. Februar, von 8.45 bis 12.40 Uhr in der Aula im Schulzentrum Werreanger, Breite Straße 30. Das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz steht als Symbol für die industrielle Vernichtung von Männern, Frauen, und Kindern. Von 1940-1945 wurden dort mehr als 1,1 Millionen Menschen ermordet.

Schülerinnen und Schüler des Zusatzkurses Geschichte des Gebrüder-Humboldt-Gymnasiums werden zu Beginn der Veranstaltung kurz in die Thematik einführen und im Anschluss an die Online-Führung Raum für Reflexion ermöglichen. Aufgrund begrenzter Teilnehmerzahlen ist eine vorherige Anmeldung unter Telefon (05232) 950231 im Sekretariat des Gymnasiums erforderlich.

&bdquo;Der Westen hat keine Ahnung“ Eine Lesung aus dem Roman &bdquo;Der Westen hat keine Ahnung, was im Osten passiert: Warum das Erstarken der Rechten eine Bedrohung für uns alle ist“ von und mit Jakob Springfeld ist am Freitag, 4. April, ab 19 Uhr im Kulturzentrum Technikum, Lange Straße 124, zu erleben. In seinem neuen Buch beschreibt der Autor, warum im Osten der Boden für die Instrumentalisierung von Existenzängsten besonders fruchtbar ist. Struktureller Rassismus und Rechtsextremismus seien Probleme, aus denen eine gesamtdeutsche Bedrohung hervorgehe, in Halle wie in Hanau, heißt es in der Einladung.

Autor Jakob Springfeld ist Student und 2002 in Zwickau geboren und dort auch aufgewachsen. In Stuttgart erhielt er die Theodor-Heuss-Medaille für besonderes Engagement für Demokratie und Bürgerrechte. Der Eintritt kostet 10 Euro. Kartenvorverkauf: Buchhandlung Brückmann, Lange Straße 79, und in der Stadtbücherei Lage, Bergstraße 6. Veranstalter der Lesung ist der Förderverein der Stadtbücherei Lage.

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