Die Jugend der Feuerwehr bekommt in Lage großes Lob

Lage. Schon die ganz Jungen sind im wahrsten Sinne Feuer und Flamme: In Pottenhausen gibt es eine Kinderfeuerwehr. Leiterin Daniela Quack hat bei der Jahreshauptversammlung eine beeindruckende Bilanz vorgestellt. Miriam Bicker, die sich mit ihrem Team um die etwas Älteren kümmert, lobte die Einsatzbereitschaft der Jugendlichen.

In Pottenhausen sind 50 Kinder aus ganz Lage in der Kinderfeuerwehr angemeldet, sechs stehen auf der Warteliste. &bdquo;Wenn wir in den Ortsteilen Gruppen anbieten würden, wären es sicher noch mehr“, sagte Quack. Spielerisch werden die Kinder im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren an die Feuerwehr herangeführt. Mit Spiel, Spaß und Freude soll die Lücke zwischen der Brandschutzerziehung im Kindergarten, in der Schule und der Jugendfeuerwehr geschlossen werden.

Eine Gruppe habe im vergangenen Jahr die Polizeiwache in Lage besucht. &bdquo;Das waren strenge Verhöre, denen sich die Polizisten stellen mussten. Die Kinder wollten ganz viel wissen“, sagte Quack lachend. Es werde geübt, wie ein Notruf abgesetzt wird, Plätzchenbacken und Laternenbasteln gehörten neben vielem anderen auch zum Programm. Ziel sei die Auszeichnung &bdquo;Kinderflamme“ der Stufe 1 zu erreichen, was auch geklappt habe. &bdquo;Die Kinder lernen, im Team etwas zu tun, und sie haben sehr viel Spaß dabei.“

Feuerwehr gratuliert zum Geburtstag Zur Jugendarbeit gehört auch die Musik. Die Feuerwehr Lage hat einen Spielmannzug und einen Musikzug, der in der Aula zur Jahreshauptversammlung auftrat . Dabei war auch Amelia Heel. &bdquo;Sie feiert heute ihren 15. Geburtstag, und wollte es sich nicht nehmen lassen, hier dabei zu sein. Wie ihre ganze Familie ist sie der Feuerwehr sehr verbunden“, sagte der Leiter der Feuerwehr Lage, Benjamin Brinkmeyer, und überreichte Amelia ein Geschenk.

Die Jugendarbeit sei für die Feuerwehr besonders wichtig. Zeltlager, Volkslauf, Auftritte bei der Messe &bdquo;FamilyLife“, Gruppenfahrten, ein Ausflug zum Fahrzeugbauer Schlingmann - es wird einiges geboten, was den Teamgeist schult.

119 Mitglieder sind derzeit in der Jugendfeuerwehr, es habe 27 Neuzugänge und 15 Austritte gegeben. Drei Jugendliche seien in die Einsatzabteilung gewechselt, zwei hätten dies nicht gewollt. &bdquo;Das ist wenig, und daran müssen wir arbeiten“, sagte Miriam Bicker. Das negative Bild, das allgemein von der Jugend gezeichnet werde, sei aber falsch.

&bdquo;Kritik an der Jugend gab es immer schon, zum Beispiel in den 80er-Jahren - und da ward ihr alle jung“, sagte sie in Richtung der zahlreichen Feuerwehrfrauen und -männer. Man müsse vielmehr den Blick dafür schärfen, was die Jugendlichen leisten. &bdquo;Wir können stolz sein auf unsere Jugendfeuerwehr. Der Dank gebührt auch dem Betreuerteam“, sagte Bicker.

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