Lage. Eigentlich sah es schlecht aus für ein Frühschwimmer-Angebot im Freibad Werreanger. Noch vor einigen Wochen hieß es zum entsprechenden FDP-Antrag: Zu teuer, zu wenig Personal. Der Antrag wurde zunächst zurückgestellt. In der jüngsten Sitzung des Sportausschusses hatte Frank Rayczik, Beigeordneter und zuständiger Fachbereichsleiter, allerdings gute Nachrichten: Verwaltung und die betreffenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sich nämlich geeinigt, probeweise ein Frühschwimmen anzubieten. Und zwar vom 1. Juli bis zum 31. August, montags, mittwochs und freitags jeweils von 6 bis 7.30 Uhr. Sehr zur Freude von FDP-Fraktionsvorsitzender Martina Hannen, die hofft, dass das Angebot nun gut angenommen wird. Dass das Bad regulär erst um 13 Uhr öffnet, sei gerade für Berufstätige ungünstig, erläuterte Hannen zuvor noch einmal den Antrag ihrer Fraktion. Auch bei Seniorinnen und Senioren und anderen sportlich Aktiven sei Frühschwimmen sehr beliebt und werde in anderen Bädern gut angenommen. Der Bedarf sei also in jedem Fall da. Lage sei „Stadt des Sportes“ und könne durch ein Angebot für Frühschwimmer zum einen die Attraktivität des Bades erhöhen und zum anderen die Besucherströme besser verteilen. Suche nach Personal Das Freibad Werreanger verfügt über eine 50-Meter-Bahn und eine Wasserfläche von 1500 Quadratmetern. „Darauf sind wir als Stadt sehr stolz“, sagte Frank Rayczik, stellte gleichzeitig klar: „Es gibt trotzdem einen gewissen Sanierungsstau.“ Auch die Stadt sei dennoch sehr daran interessiert, ein Frühschwimmen im Werreanger anzubieten, es mangele aber an Personal. „Wir suchen seit geraumer Zeit erfolglos, was allerdings kein Lagenser Phänomen ist“, so Rayczik. Allerorten gibt es in den Bädern Probleme, geeignete Angestellte zu finden. Unter anderem durch Dienstplanverschiebungen sei es aber möglich, zumindest probeweise ein Frühschwimmen in dieser Saison anbieten zu können. Frank Rayczik stellte klar: „Das wird nur funktionieren, wenn es keine Ausfälle beim Personal gibt.“ Sollte es zu Krankheitsfällen oder Ähnlichem kommen, müsse das Frühschwimmen ausfallen. „Das ist absolut auf Kante genäht“, verdeutlichte der Fachbereichsleiter. Die Stadt könne keine Gewähr dafür leisten, dass das Frühschwimmen während der zwei Monate immer angeboten werde. Kurzfristige Ausfälle würden im Internet oder klassisch über Aushänge am Eingang bekanntgemacht werden. Dem Verwaltungsvorschlag, probeweise ein Frühschwimmen im Freibad anzubieten, stimmte der Sportausschuss bei zwei Enthaltungen zu.