Lagenser schafft als erster Deutscher waghalsigen BMX-Trick

Lage-Waddenhausen. Wenn sich Jimi Brandt etwas in den Kopf gesetzt hat, dann lässt er nicht mehr locker. Sein Ziel, BMX-Profi zu werden, ist inzwischen erreicht: Der 17-Jährige fährt als Jüngster bei der &bdquo;Night of the Jumps“, der größten Freestyle- und Motocross-Show der Welt mit und sorgte jüngst mit einem spektakulären Trick für Furore.

Die Rede ist vom &bdquo;Nothing Front Bike Flip“. Ein waghalsiger Sprung, der in Amerika Weltpremiere gefeiert hat und den noch kein Deutscher sicher landen konnte. Außer Jimi, der damit in der Bike-Szene ein echtes Ausrufezeichen gesetzt hat. &bdquo;Als ich diesen Trick gesehen habe, stand für mich fest: Den muss ich auch können“, erzählt der Waddenhausener von unzähligen Trainingseinheiten, die bis spät in den Abend hinein gingen. Immer an seiner Seite Papa Jens Brandt, der seinen Sohn seit Jahren auf dem Weg zum Extremsportler unterstützt. &bdquo;Wir haben inzwischen auf einer Fläche von 30 Metern ein riesiges Set-Up aufgebaut, mit Turm, Luftkissen und Sprungmatten.“ Doch für den besagten Trick, sollte das alles nicht ausreichen. &bdquo;Ich habe es einfach nicht hinbekommen, der Turm war zu niedrig, es fehlte daher die Zeit in der Luft, um den Trick perfekt auszuführen“, so Jimi Brandt.

Aus acht Metern Höhe, wagt er es Mehrere Stürze und einen verbogenen Lenker später, stand in Österreich seine Teilnahme als &bdquo;Legende“ bei dem neu aufgelegten Event &bdquo;NXT:GEN by NIGHT of the JUMPs“ in Österreich an. &bdquo;Ein krankes Setup mit Airbag-Rampen - es dreht sich alles um die Energie der Gen Z – authentisch, laut, furchtlos“, warben die Veranstalter mit einem Slogan, den sich Jimi nicht besser hätte auf den Leib schreiben können. &bdquo;Aus knapp acht Meter Höhe habe ich dann spontan den Flip gewagt“, erinnert sich der Auszubildende zum Fahrzeug-Lackierer an einen Adrenalinrausch der Extraklasse. &bdquo;Man springt ab, wirft das Bike nach vorne, so dass es einen Vorwärtssalto macht. Parallel fliegt man in der Luft, fängt das Rad wieder auf und springt drauf“, beschreibt er den Ablauf, bei dem es auf ein perfektes Timing und einen exakten Abstand – nur wenige Zentimeter vor dem Gesicht - ankomme.

Kampfansage an den Besten Nach erfolgreicher Landung fiel nicht nur Jimi ein Stein vom Herzen. &bdquo;Die Zuschauer sind förmlich eskaliert“, denkt auch Jens Brandt gerne an den tosenden Applaus sowie die anschließenden Glückwünsche und Autogrammwünsche auf Plakaten, Handys und sämtlichen Textilien zurück. Noch im Nachhinein kommen immer wieder Anfragen von anderen BMX-Sportlern, die wissen wollen, wie man diesen Sprung hinbekommt. &bdquo;Es gibt Tricks, die können viele. Ich möchte mich aber von der Menge absetzen und feile an meiner ganz eigenen Signatur“, zeigt sich Jimi selbstbewusst. Künftig will er bei den Shows nicht nur dabei sein, sondern ganz oben auf dem Treppchen landen. Derzeit gilt der Spanier Alejandro Bonafae als Superstar im &bdquo;Night of the Jumps“-Team. &bdquo;Noch“, ergänzt Jimi Brandt grinsend, was wohl als Kampfansage zu verstehen ist.

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