Stadt bringt Zebrastreifen an der Papenstraße auf

Ohne Querungshilfe geht es nicht

Tanja Watermann

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Neuer Zebrastreifen: Frank Wollmuth (rechts) passt die weißen Platten für den Zebrastreifen an, während Burkhard Schnüll (links) von den Städtischen Betrieben den Kleber für den neuen Zebrastreifen an der Papenstraße, Ecke Rosenstraße aufbringt. Dieser soll ein sicheres Überqueren der vielbefahrenen Straße für alle Stadtbesucher ermöglichen. - © Watermann
Neuer Zebrastreifen: Frank Wollmuth (rechts) passt die weißen Platten für den Zebrastreifen an, während Burkhard Schnüll (links) von den Städtischen Betrieben den Kleber für den neuen Zebrastreifen an der Papenstraße, Ecke Rosenstraße aufbringt. Dieser soll ein sicheres Überqueren der vielbefahrenen Straße für alle Stadtbesucher ermöglichen. (© Watermann)

Lemgo. In der Papenstraße gibt es jetzt auf Höhe der Rosenstraße einen Zebrastreifen. Dieser soll es Fußgängern erleichtern, die vielbefahrene Straße in der Nähe der Fußgängerzone zu überqueren.

Am frühen Sonntagmorgen, 9. November, hat ein Team der Städtischen Betriebe den neuen Zebrasteifen aufgebracht. Viele Fußgänger dürften sich freuen, denn gerade zu den Stoßzeiten mussten sie oft lange warten. Bis 2011 befand sich auf Höhe der Rosenstraße eine Fußgängerampel, die jedoch aus Kostengründen zunächst abgeschaltet und dann entfernt wurde.

Die Verwaltung wurde jetzt aus dem Rat heraus gebeten, einen Fußgängerüberweg zu schaffen, da es für einige Personen schwierig ist, die stark frequentierte Straße zu überqueren. Gerade für Menschen mit Handicap, aber auch für ältere Besucher der Stadt oder Familien mit Kindern war es eine knifflige Angelegenheit, im fast unablässig fahrenden Pkw-Strom eine Lücke zu finden.

„Fußgängerüberwege sind in Tempo-30-Zonen in der Regel verzichtbar, insbesondere wenn es sich um eine Einbahnstraße handelt. Problematisch ist hier das relativ hohe Verkehrsaufkommen von über 5.000 Autos innerhalb von 24 Stunden“, begründet Karl-Heinz Mense, Pressesprecher der Stadt, die Entscheidung. Auch die Mitarbeiter der Bäckerei Eikmeier, Friseurin Andrea Erber und Mike Soukal vom Hotel/Restaurant „Stadtpalais“ in der unmittelbaren Nähe freuen sich darüber, dass ihre Kunden und Gäste jetzt sicherer zu ihnen kommen können. „Gerade morgens zwischen 7 und 8 Uhr nutzen viele die kostenlose Parkmöglichkeit am Regenstorplatz. Da gibt es immer einen regen Pendlerstrom Richtung Stadt, und zu der Zeit fahren auch viele Autos“, erklärt Erber. Mike Soukal ist begeistert, dass weiter auf Sicherheit Acht gegeben wurde und ein Parkplatz an der Papenstraße zugunsten von Fahrradständern „geopfert“ wurde.

Die Kosten für den Zebrastreifen belaufen sich auf etwa 5.000 Euro und beinhalten die Anpassung der Beleuchtung, die Beschilderung und Markierung sowie neue Fahrradstellplätze. Im Gegensatz zur vorherigen Fußgängerampel sind die laufenden Betriebs- und Unterhaltskosten beim jetzt eingerichteten Zebrastreifen deutlich geringer. Da der Zebrastreifen aufgrund der kalten Temperaturen von Frank Wollmuth und Burkhard Schnüll nicht aufgemalt werden konnte, nutzen die Mitarbeiter der Städtischen Betriebe weiße Platten, die sich nach dem Erhitzen mit dem vorher aufgetragenen Kleber mit der Fahrbahn verbinden und nach wenigen Minuten wieder befahrbar waren.

Während der 40-minütigen Einrichtung der Fußgängerüberquerung wurde die Papenstraße ab der Breiten 
Straße gesperrt, die Polizei leitete den Verkehr um.

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