Lemgo-Luherheide. Der Landesbetrieb Straßenbau strebt nach Worten von Heiko Fischer, Abteilungsleiter Straßenbau bei der Stadt, nur „punktuelle Ausbesserungen" an dem Radweg entlang der B 238 an, der in der Kritik steht. Eine große Sanierung sei nicht geplant, so Fischer.
Friedrich Remmert bestätigt, dass seit der Anregung des Ortsausschusses, dem er vorsitzt, immerhin die durch Kanalbauarbeiten entstandenen Löcher geflickt worden sind. An der Situation, dass Wurzeln hier und da den Asphalt hochdrücken, habe sich dadurch nichts geändert.
Im Sommer hatte der Ortsausschuss zudem eine Beleuchtung für das Stück zwischen Neu Eben-Ezer und dem Restaurant „La Valle" angeregt, da dieser Weg von vielen Schulkindern genutzt werde. Diese bekommen aufgrund der Nähe der Luherheide zu Lemgo keine Busfahrkarte und müssen die etwa 1,4 Kilometer im Herbst und Winter auch bei Dunkelheit befahren.
„Es ist schon sehr dunkel und der Weg hat stellenweise Unebenheiten, die sich dann schlecht erkennen lassen. Das macht es gefährlich", bestätigt der Schülersprecher am Engelbert-Kaempfer-Gymnasium, Jean Petersen. Doch nicht nur Schüler nutzen den Weg, auch viele ältere Menschen und Bewohner Eben-Ezers sind darunter.
Dennoch sagte der Verkehrsausschuss zunächst „Nein" zur Beleuchtung, da sonst andere Dörfer gleiche Forderungen stellen könnten. Im Moment sei man dabei, die Radwege zu den Dörfern abzufahren und Zustand sowie Beleuchtung zu überprüfen, sagt Stefanie Rasche von der Stadt. Die Ergebnisse sollen im November vorgestellt werden.
Bürger können Pläne bewerten
Gleich zu zwei öffentlich ausgelegten Bebauungsplänen können die Lemgoer ihre Meinung äußern und im Zweifelsfall Kritik üben. Zeit hierfür ist bis einschließlich Montag, 6. November, teilt das Bauamt mit. Dort hängen die Unterlagen auch aus.
Astrid-Lindgren-Schule: Vorhaben Nummer eins ist der geplante Bau einer neuen Förderschule auf einem Teil des alten Engländer-Sportplatzes am Vogelsang. Der Kreis Lippe möchte, wie berichtet, seine Förderschule aus Leese an den deutlich zentraleren Standort – in direkter Nachbarschaft zur Gesamtschule – verlagern. So ist an Kooperationen und gemeinsam genutzte Räume gedacht. Beabsichtigt ist, neben dem eigentlichen Schulgebäude ein Lehrschwimmbecken sowie eine Turnhalle zu bauen. Letztere könnten außerhalb der Schulzeiten auch Vereinen zur Verfügung stehen.
Rewe am Steinweg: Hier will der Einzelhändler den einstigen Central-Kauf abreißen und für Rewe, Aldi, Lotto/Toto und Bäcker eine neue Immobilie bauen. Der Takko soll entfallen. Der Parkplatz soll zwischen dem neuen Gebäude und dem Dänischen Bettenlager gebündelt werden.
Stellungnahmen: Wer will, kann sich montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr sowie montags bis mittwochs von 14 bis 16 und donnerstags bis 17 Uhr an der Heustraße 36 tun (Zimmer 204) – oder unter www.o-sp.de/lemgo dazu äußern.