Kritik am Zustand des Lemgoer Ententeichs

Lemgo . In Sorge um den Zustand des Ententeichs am Slavertorwall hat ein Bürger eine Internet-Petition gestartet. In den Sommermonaten drohe das Gewässer stets umzukippen, dieses Jahr sei es schon im Mai besonders schlimm. Passenderweise hat die Stadt bei einer Routinekontrolle herausgefunden: Da stimmt etwas nicht.

Beim Unwetter vor knapp drei Wochen haben der starke Regen und das folgende Bega-Hochwasser viel Dreck auchin den Alten Fluss gespült, der entlang der nördlichen Wallanlagen fließt und auch den Ententeich am Fuß der Wallschule speist. Wie Karl-Heinz Mense von der Stadt betont, waren der Pumpenschacht, aber auch die Pumpe selbst schließlich hoffnungslos verstopft.

Am Donnerstag ließ die Stadt den Zulaufschacht deshalb komplett ausräumen, säubern und leerpumpen. &bdquo;Auch heute sind Pumpe und Druckleitung noch einmal gereinigt worden", sagte Mense am Freitag. Seit 9 Uhr ströme damit wieder frisches Wasser in den Teich, der aber mitnichten kurz vor dem Umkippen gewesen sei. Auch Schäden seien nicht zu verzeichnen. Dies belegten Sauerstoffmessungen, die für das Gewässer eine Sauerstoffmenge von 3 bis 6,6 Milligramm pro Liter ergaben.

Die am Gewässer lebenden Enten erfreuen sich auf jeden Fall der Gesundheit. Für den Verfechter der Petition könnte die Stadt aber trotzdem mehr tun. Beispielsweise trage das immer wieder zu beobachtende Füttern der Schnabeltiere zur Anreicherung des Teichs mit Nährstoffen bei, was wiederum unerwünschte Pflanzen sprießen lässt. Gut sichtbare Verbotsschilder fehlten. Zumindest im &bdquo;Hanse-Haus", früher Kreisaltenheim, hätten die direkten Anlieger des Teichs bereits über &bdquo;üblen Geruch" geklagt, der von dem &bdquo;Dreckstümpel" herüberziehe.

Die Petition findet sich im Netz unter www.openpetition.de/suche – Suchbegriff: Slavertorwall.

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