Lemgo.Betrüger(innen) haben am Donnerstagmorgen in Lemgo wahllos Menschen angerufen, um sie um ihr Erspartes zu bringen oder um persönliche Daten zu erhaschen.
Der Polizei wurden mehrere Anrufe mitgeteilt, in denen sich angebliche Mitarbeiter von örtlichen Geldinstituten meldeten. Vermeintlich sei aufgefallen, dass vom Konto des Angerufenen eine größere Summe überwiesen worden
sei. Dieses Geld sei ins Ausland geflossen. Nun würde sich der angebliche Mitarbeitende der Bank erkundigen, ob das so richtig sei. Laut Polizeiinformationen versuchen die Betrüger(innen) auf diese Art und Weise an Kontonummern und andere persönliche Daten zu gelangen, um mit diesen ihre Betrugsmaschen abzuziehen.
In den der Polizei bekannten Fällen riefen die Täter mit einer sogenannten "gespooften Telefonnummer" an. Im Display der Opfer erschien eine Nummer mit der Vorwahl aus Lemgo. Die Täter(innen) sind in der Lage diese Telefonnummer technisch anzupassen, so dass auch die Vorwahlen anderer Kommunen in Lippe angezeigt werden können.
Die Polizei rät grundsätzlich argwöhnisch zu sein, wenn fremde Menschen am Telefon dazu auffordern, Daten preiszugeben. Sollten Anrufe von Mitarbeitern
eines Geldinstituts eingehen, und der Anrufer ist nicht bekannt, so legt die Polizei nah, aufzulegen und die Bank unter der bekannten Telefonnummer anzurufen.
Wer Opfer dieser Taten geworden ist, soll bitte Strafanzeige bei der Polizei erstatten. Hinweise zu der Betrugsmasche nimmt das Kriminalkommissariat in Lemgo unter der Telefonnummer 05261-9330 entgegen.