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Lemgoer Grüne wählen Dr. Burkhard Pohl zum Bürgermeisterkandidaten

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Burkhard Pohl ist seit 15 Jahren Fraktionsvorsitzender der Grünen im Lemgoer Stadtrat. - © Britta Y. Stricker Fotografie
Burkhard Pohl ist seit 15 Jahren Fraktionsvorsitzender der Grünen im Lemgoer Stadtrat. (© Britta Y. Stricker Fotografie)

Lage. Der grüne Fraktionsvorsitzende im Lemgoer Rat, Dr. Burkhard Pohl, ist am Samstag einstimmig bei einer Enthaltung zum Bürgermeisterkandidaten für die Alte Hansestadt gewählt worden. Auf der Mitgliederversammlung des Ortsverbandes erläuterte Pohl seine politischen Ziele, wie es in einer Pressemitteilung der Grünen heißt.

Burkhard Pohl ist seit 15 Jahren Fraktionsvorsitzender der Grünen im Lemgoer Stadtrat. Im Kreistag wirkt er als bildungspolitischer Sprecher seiner Fraktion. Außerdem ist er Mitglied des Regionalrats in Ostwestfalen-Lippe. Pohl ist langjähriger Vorsitzender des TBV Lemgo, beruflich ist er nach Jahren als Hochschuldozent mittlerweile als Lehrer und Fachleiter für Lehrkräfte tätig.

Bildung sowie konsequenter Klima- und Umweltschutz stehen demnach ganz oben auf seiner politischen Agenda als Kandidat für den Chefsessel im Rathaus. Weitere Schwerpunkte sind die Arbeit für bezahlbares Wohnen und sozialen Zusammenhalt, eine attraktive Innenstadt und lebendige Ortsteile. Nach dem Prinzip „Zuhören, reden, Lösungen finden“ will er Politik für und mit den Bürgern machen.

Gerechte Bildung

Pohl will sich für eine gerechte Bildung an Schulen und Kitas einsetzen. Dazu gehört für ihn auch, an allen Schulformen den Zugang zum gemeinsamen Lernen zu schaffen. Er wies auf den bevorstehenden Ausbau der Grundschulen Lieme und Kirchheide hin. Hier habe grüne Politik einen Architekturwettbewerb ermöglicht.Neben den städtischen Schulen nimmt der Kommunalpolitiker auch die Berufsschulen des Kreises und die Hochschule in den Blick: Dort werden Fachkräfte für die Region ausgebildet, hier müsse sich die Stadt zu Wort melden.

Bei der Förderung bezahlbaren Wohnraums liege Lemgo noch hinter seinen Zielen zurück. Um eine wohnortnahe Gesundheitsversorgung zu sichern und weiterzuentwickeln, möchte Pohl für das Klinikum eine „Task Force“ aus Politik, Verwaltung und Experten einrichten. Gute Ansätze beim Erfolg regionaler Angebote sieht der Kandidat für die Förderung einer lebendigen Innenstadt.

Nicht zuletzt: „Klima- und Umweltschutz in Lemgo muss bei allen Planungen im Zentrum stehen und auch personell abgesichert sein“, sagte Pohl. Bei der Stromerzeugung sei Lemgo bereits auf einem guten Weg. „Bei der Wärme und beim Verkehr sind noch mehr Anstrengungen nötig. Energieeffizienz und Einsparen sind weitere Bausteine zum Erreichen der Klimaziele.“

Das sei für ihn keineswegs ein Widerspruch zu einer nachhaltigen Förderung der Wirtschaft, im Gegenteil: „Die Wirtschaft ist viel weiter, als es uns CDU oder FDP weismachen wollen.“

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