Lemgo. Der Berliner Vibrafonist Oli Bott gestaltet im Rahmen der Lemgoer Sommerkonzerte am Samstag, 26. Juli, 18 Uhr, das Programm in der St. Nicolai-Kirche in Lemgo.
Mit „Chronicles of Jazz" erzählt der Musiker Fantasiegeschichten, in denen Kompositions-Giganten aus Klassik, Jazz und mehr aufeinandertreffen.
Genre-Grenzen werden gesprengt
„Oli Bott sprengt die Grenzen unterschiedlicher Genres, indem er Maurice Ravels Boléro mit Duke Ellingtons Caravan, Johann Sebastian Bachs Allemande der Violin-Sonate in d-Moll mit Metallicas Nothing Else Matters oder Erik Saties Première Gnossienne mit Milt Jacksons Bags' Groove vermengt“, schreibt die Kirchengemeinde in der Einladung.
Die Kompositionen gehen ineinander über und werden mit viel spontaner Spielfreude jeweils zu einem einzigen Stück vereint. Dabei erzählt Oli Bott Geschichten, in denen sich auch Autobiografisches verbirgt.
Bott wuchs mit klassischer Musik auf, erlernte als Jugendlicher Schlagwerk, hörte Rockmusik und begann später eine Jazz-Ausbildung. Am Berklee College of Music studierte er bei Gary Burton, dem großen Lyriker der Jazz-Vibrafonisten. Oli Bott ist jedoch kein herkömmlicher Jazzmusiker geworden. Er spielt konsequent seine eigene Musik, die sich in ganz verschiedene Musiksprachen, Epochen und Kulturen hineinfühlt, während er auf den Metallplatten wie ein Bildhauer eindrucksvolle Stimmungen herausschlägt.
Der Eintritt zu dem Konzert ist frei, Spenden werden erbeten.