Weshalb aus „Brakes längstem Tisch“ viele kleine Gruppen werden

Lemgo-Brake. Bei angenehm abgekühlten Temperaturen und ausgelassener Stimmung sind Samstag zahlreiche Menschen in der Braker Mitte zusammengekommen. Anlass war die traditionsreiche Veranstaltung &bdquo;Brakes längster Tisch“ , die in diesem Jahr zum 13. Mal stattfand und vom Verein &bdquo;Leben in Brake“ organisiert wurde.

Unter dem Motto &bdquo;Schlemmern, Trinken und Klönen“ verwandelte sich die Braker Mitte in einen Treffpunkt für alle Generationen. Schon am frühen Nachmittag begannen die Vorbereitungen. Helferinnen und Helfer stellten zahlreiche Bierzeltgarnituren auf, um genügend Sitzgelegenheiten zu schaffen.

Die Tische kamen dieses Jahr vom Lemgoer Schützenverein der 4. Kompanie, die 20 Bierzeltgarnituren zur Verfügung stellte, sechs weitere Garnituren spendete das Altenzentrum am Schloss. Der Verein &bdquo;Leben in Brake“ organisiert die Veranstaltung seit 2012.

Bewährtes Konzept geht auf Auch in diesem Jahr blieb man dem bewährten Konzept treu: Die Gäste brachten ihre Verpflegung selbst mit und luden sich gegenseitig zum Probieren der Köstlichkeiten ein. So füllten sich die Tische mit bunt gemischten Salaten, selbst gebackenem Kuchen und herzhaften Speisen.

Schon nach kurzer Zeit entwickelten sich lebhafte Gespräche zwischen Nachbarn, Freunden und neu gewonnenen Bekanntschaften. Für kühle Getränke sorgte die Gaststätte &bdquo;Elfmeter“ mit ihrem Bierwagen. Der Verein legte außerdem Würstchen auf den Grill und bot auch wieder frisches Popcorn an.

Am frühen Abend eröffnete der Vorsitzende von &bdquo;Leben in Brake“, Timo Kampe, das Fest offiziell mit einer kurzen Ansprache. Er begrüßte die Anwesenden herzlich und bedankte sich bei allen Helferinnen und Helfern sowie Unterstützern und den Sponsoren des Festes und der Tombola. Besonders stolz war er, dass es in diesem Jahr eine große Tombola gab, bei der die Preise ausschließlich von Braker Geschäftsleuten stammten.

Braker und Bräker - wo liegt der Unterschied? Ebenso stolz war er, auch den Kleinsten mit einer geliehenen Hüpfburg eine Freude bereiten zu können. Im LZ-Interview erläuterte er mit einem Lächeln den oft zitierten Unterschied zwischen &bdquo;Bräkern“ und &bdquo;Brakern“. &bdquo;Bräker“, so erklärte er, seien diejenigen, die in Brake geboren wurden – &bdquo;Braker“ hingegen seien Menschen, die später nach Brake gezogen sind.

Ganz gleich, wie man genannt werde – heutzutage feiere man miteinander und nicht nebeneinander. Das Miteinander sei auch ein Grund, weshalb die Tische nun in kleineren Gruppen stehen und nicht mehr in einer einzelnen langen Reihe, da die meisten so wenig mitbekommen haben, was am anderen Ende oder in der Mitte der Tischreihe so passierte. Den gesamten Abend sorgte der DJ Paul Smith für gute Stimmung.

Enttäuscht waren allerdings die Bewohnerinnen und Bewohner vom Altenzentrum am Schloss, denn die konnten ihr besonderes Fest wegen zu wenig Pflegepersonal nicht besuchen.

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