Mehr Lemgoer Kinder sollen schwimmen lernen

Lemgo. Schwimmkurse für Kinder sind enorm wichtig, aber dennoch Mangelware. Im Eau-Le-Freibad wird stets versucht sie anzubieten. Im Jahr 2007 haben dort zum ersten Mal die OGS-Ferienschwimmkurse stattgefunden, mittlerweile laufen sie bereits im 18. Jahr. Das neue Gruppenkonzept hat sich in diesem Jahr ausgezahlt: Ganze 128 Abzeichen, von Seepferdchen bis zum Schwimmabzeichen Gold, haben die 154 teilnehmenden Schüler abgelegt. Und das Wetter hat auch gepasst.

&bdquo;So durchgängig schönes Wetter, das haben wir lange nicht gehabt“, sagt Nadja Isaak-Vollmann, Ferienkoordinatorin bei der DRK-Jugendhilfe und Familienförderung. Seit dem Jahr 2009 hat sie die Leitung dieses besonderen Projektes inne und ist stets die erste Ansprechpartnerin. Das Projekt wurde ins Leben gerufen für die Kinder der OGS, also aller vier städtischen Grundschulen, die auch in den Ferien betreut werden. Fünf Schwimmmeister des Eau-Le und 19 Mitarbeiter der DRK-Jugendhilfe und Familienförderung haben es in diesem Jahr begleitet.

So viele wie möglich sollen erreicht werden Für insgesamt neun Termine können die Eltern ihre Kinder anmelden, die Gebühren für den Schwimmkurs liegen nur bei rund der Hälfte der üblichen Gebühren. Möglich macht diesen Preis die Osthushenrich-Stiftung aus Gütersloh, die schon zum dritten Mal gespendet hatte, in diesem Jahr 2000 Euro. &bdquo;Selbstverständlich bieten wir auch die regulären Schwimmkurse außerhalb der Sommerferien und in den Herbst- und Osterferien wie gewohnt nochmal als Intensivkurse an“, betonte Christian Piechuta, Bereichsleiter des Eau-Le. &bdquo;Uns ist es ein großes Anliegen, so viele Kinder wie möglich zu erreichen und dafür sorgen zu können, dass sie alle das Schwimmen erlernen können. Das versuchen wir mit den verschiedensten Angeboten.“

Fünf Gruppen gibt es nun im Rahmen der neuen Aufteilung. &bdquo;Es werden immer wieder Kinder nur für ein paar der insgesamt neun Tage angemeldet. Früher haben wir jeden Tag die Gruppen neu gemischt, um diesen Umstand auszugleichen. Wir haben festgestellt, dass die Kinder besser lernen können, wenn sie festen Gruppen zugeteilt sind“, sagte Isaak-Vollmann.

Stolze Absolventen Die zwei grünen Gruppen bestehen jetzt aus den &bdquo;Fröschen“, also den Kindern, die noch ganz am Anfang stehen. Die rote Gruppe besteht aus den Kindern, die bereits das Seepferdchen-Abzeichen haben und für den Seeräuber oder Bronze trainieren. In der blauen &bdquo;Delphin“-Gruppe trainieren die Kinder, die das silberne oder goldene Abzeichen absolvieren möchten. Eine weitere Gruppe beherbergt die Kinder, die nur für vereinzelte Tage angemeldet sind. Hier wird nicht trainiert, sondern nur geplanscht.

Den Erfolg des Projektes erlebe gerade Christian Piechuta Tag für Tag, denn außerhalb der Trainingszeiten würden er und auch seine Kollegen vermehrt die Kinder im Freibad entdecken, die gerade im Kurs sind, oder ihn bereits abgeschlossen haben. &bdquo;Die Kinder möchten ihren Eltern dann natürlich zeigen, was sie alles gelernt haben und kommen dann gern wieder zu uns.“ Und solange die Kinder die Grundschulen und die OGS besuchen, können sie auch jedes Jahr wieder teilnehmen.

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