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Walze als "Wahrzeichen"

Straßenbau-Arbeiten für den Südring in vollem Gange

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Bald der Hingucker auf einem Kreisel: Diese Walze steht bereits auf der Südring-Baustelle unweit der Bahnlinie und wartet auf ihre voraussichtlich letzte Bestimmung. Foto: Reineke
Bald der Hingucker auf einem Kreisel: Diese Walze steht bereits auf der Südring-Baustelle unweit der Bahnlinie und wartet auf ihre voraussichtlich letzte Bestimmung. Foto: Reineke

Lemgo (Rei). Im Westen der Stadt wird aktuell viel Erdreich bewegt. Die Straßenbauarbeiten für den Südring sind trotz Ferien in vollem Gange. Helmut Strüßmann, Leiter Stadtplanung und Bauen, rechnet mit der Fertigstellung bis Ende Oktober.

Ein neues "Wahrzeichen" hat die Strecke bereits: Den künftigen Kreisel, der die Zunftstraße anbinden wird, soll eine alte Walze der ehemaligen Lemgoer Straßen- und Tiefbaufirma Küllmer zieren, die der Stadt gespendet worden ist. Das "Schätzchen" steht bereits auf der Baustelle, wird aber noch von Oldtimerfreunden hergerichtet. Zuvor parkte die Walze viele Jahre in einem Privatgarten in Lüerdissen. Die Firma Küllmer hatte das schwere Gefährt nach dem zweiten Weltkrieg angeschafft.

Auf dem kurzen neuen Stück Südring wird übrigens noch ein zweiter Kreisel gebaut. Und zwar um den Kleinen Grasweg und die Eisenbahnbrücke in Richtung Lagesche Straße anzubinden. Stichwort Eisenbahnbrücke: Diese ist bekanntlich für größere Lkw zu niedrig. Daher wird sie in 2010 abgerissen und durch ein höheres Bauwerk ersetzt. Im Anschluss wird die Zufahrt zur Lageschen Straße ausgebaut. Wenn diese Maßnahme beendet ist, wird der Bahnübergang an der Lageschen Straße geschlossen. Das dürfte nicht vor 2011 der Fall sein, so die Einschätzung von Tiefbauamtsmitarbeiter Heiko Fischer.

Der jetzt begonnene Endausbau des Südrings ist mit 900 000 Euro veranschlagt. Gleichzeitig mit der Straße entsteht ein Geh- und Radweg. Zuvor hatte die Stadt in der Nähe der Bahnlinie Kanäle (insbesondere für das Gewerbegebiet Laubke) verlegen lassen.

Möglich geworden ist die Vollendung des Südrings, der bisher noch in einem Provisorium am Kleinen Schratweg endet, durch eine Einigung mit der Bahn AG. Diese beteiligt sich neben der Stadt und dem Bund an den Gesamtbaukosten von drei Millionen Euro, weil sie nach dem Abschluss der Maßnahme den Bahnübergang an der Lageschen Straße nicht mehr unterhalten muss.

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