Leopoldshöhe-Asemissen. Der vierspurige Ausbau der B 66 in Asemissen ist Bundes- und Landessache. Dennoch muss die Gemeinde Leopoldshöhe einige Dinge neu regeln und bauen lassen. Dazu gehören Bushaltestellen sowie die Beleuchtung von Straßen, Rad- und Gehwegen. Das bietet gelegentlich Stoff für Diskussionen.
Der neuen, ausladenden Straße und ihren Nebenbauwerken sind, neben dem Scherenkrug, auch die Bushaltestellen an der Tunnelstraße im Weg. Noch haben die Busnutzer in Höhe des Scherenkruges die Gelegenheit, einzusteigen. Doch diese Haltestellen sollen in die Höhe der Westfalen-Tankstelle an der Hauptstraße verlegt werden.
Im Ausschuss für Straßen, Plätze und Verkehr sorgte das seinerzeit für Diskussionen. Ob diese Haltestellen nicht zu nahe am Bahnhof seien und die Gemeinde nicht auf die Einrichtung der Haltestelle verzichten und damit Geld sparen könne, wurde gefragt. Das Bielefelder Nahverkehrsunternehmen „Mobiel“ habe den Erhalt und die Verlegung der Haltestellen gewünscht, antwortete die Verwaltung.
Die Verlegung zahle der Landesbetrieb Straßenbau. Die Gemeinde müsse nur für die Ausstattung der Haltestellen, Wartehäuschen und behindertengerechter Hochbordsteinen, zahlen. An der neuen Busspur zwischen Asemisser Allee und dem Gewerbegebiet Asemissen werde es eine neue Haltestelle geben. Auch deren Sinnhaftigkeit zweifelten einige Ausschussmitglieder an, bis sich der FDP-Vertreter Hermann Graf von der Schulenburg meldete: „Mobiel“ werde sich schon etwas dabei gedacht und die Haltestellen geprüft haben.
Er war lange in einem Nahverkehrsunternehmen beschäftigt. Eher beiläufig verkündete der Mitarbeiter der Verwaltung, dass die Busse nach Abschluss der Bauarbeiten im Viertelstundentakt fahren werden. Neue Lampen wird es ebenfalls geben. Der neue Radweg auf der alten Trasse der B 66 werde nicht beleuchtet. Nur an einer Kreuzung werde es eine Solarleuchte geben. Der Radweg sei Teil einer Überlandverbindung. Der örtliche Radverkehr, zum Beispiel in das Gewerbegebiet Asemissen, werde sich über die neue Busspur abwickeln, teilte die Verwaltung mit.