Leopoldshöhe-Asemissen. Die Feuerwehr Leopoldshöhe rückte am Dienstag um 9.28 zu einem Gefahrguteinsatz in Asemissen aus. Durch unsachgemäßen Gebrauch ist giftiges Zyankali ausgetreten.
Die Einsatzkräfte sicherten zunächst die Einsatzstelle und bargen die Chemikalie unter Vollschutz, heißt es in einer Pressemitteilung. Währenddessen bestätigte sich der Verdacht, dass es sich um Kaliumcyanid (Zyankali) handelte.
Da Zyankali ein sehr giftiger Stoff ist, zog die Feuerwehr weitere Stellen (Chemische Industrie, Analytische Task Force, sowie die Feuerwehr Bielefeld) beratend hinzu, um abzuklären, wie der kristallförmige Stoff aufgenommen werden kann, ohne die Bevölkerung zu gefährden.
Nach weiteren Recherchen und Rücksprachen mit den entsprechenden Stellen, stellte die Firma Miele einen Staubsauger mit entsprechenden Filtern zur Verfügung. Die Einsatzkräfte haben, unter Einsatz entsprechender Schutzkleidung, den Stoff an den kontaminierten Stellen aufgesaugt. Der geborgene Behälter, sowie der aufgesaugte Stoff wurden anschließend zur Entsorgung an eine Spezialfirma übergeben.
Die Anwohner wurden während des gesamten Einsatzes über die Situation informiert und aufgeklärt. Da das Zyankali ein fester Stoff ist und nur eine kleine Menge ausgetreten ist, bestand keine Gefahr für Menschen und die Umwelt.