
Leopoldshöhe. Die vielen Bauarbeiten der vergangenen Jahre am und vor dem Rathaus haben zwei Linden so geschadet, dass sie Dienstag gefällt werden müssen. Dazu wird der Kirchweg gesperrt.
Kurze Sperrungen der Herforder Straße sind nicht ausgeschlossen. Ein Gutachter hatte im Auftrag der Gemeinde die Bäume untersucht und eine Frist von vier Wochen für die Fällung gesetzt.
Bei einem Zugversuch hatte sich herausgestellt, dass die größere der beiden Linden keinem Sturm mehr standhalten würde. Durch die Wegnahme der großen Linde sei die kleine in ihrer Standsicherheit ebenfalls gefährdet, stellte der Gutachter fest. Also muss auch sie beseitigt werden.
Wie alt die Linden sind, ist nicht ganz klar, wohl aber um die 90 Jahre, schätzt Klaus Sunkovsky, der in der Gemeindeverwaltung unter anderem für die Bäume und das Baumregister der Gemeinde zuständig ist.
In dem Register sind alle auf öffentlichem Grund stehenden Bäume der Gemeinde erfasst. Aus den Kronen der Linden ist in den vergangenen Jahren immer wieder Totholz entfernt worden. Das reicht nun nicht mehr.
Die Gemeinde prüft jetzt, ob wegen der Schäden an den Bäumen gegen die Baufirmen noch Regressansprüche geltend gemacht werden können.
Um die Linden fällen zu können, müssen die Fachleute mit Hubsteiger und Autokran arbeiten.
Die Linden werden nach und nach von oben nach unten abgeschnitten. Für die Bäume soll es bald möglich standortgerechten Ersatz geben.