Jugendrotkreuz stellt sich erstmals in Leopoldshöhe vor

Leopoldshöhe . Augustdorf und Detmold haben schon eine, auch in Lage, Lemgo und Schlangen gibt es sie schon. Nun könnte erstmals auch in Leopoldshöhe eine Jugendgruppe des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) entstehen. Interessierte Kinder hatten jetzt die Gelegenheit für ein erstes Kennenlernen.

Wie ist es eigentlich so auf einer Krankenliege? Die siebenjährige Zoe war ganz neugierig und – schwupps – schon probierte sie es aus. Der ein Jahr ältere Bjarne kam sofort hinzu. &bdquo;Sind Sie gestürzt? Wie kann ich Ihnen helfen?“, erkundigte er sich. Aus dem Rollenspiel könnte später durchaus mal Realität werden, wenn die beiden Kinder aus Asemissen beim Roten Kreuz anderen Menschen helfen. Aber noch ist es nicht so weit. &bdquo;Heute wollen wir zwar ein bisschen lernen, aber vor allem spielen und viel Spaß haben“, sagte Maren Bekemeier vom DRK Leopoldshöhe. Im vereinseigenen Domizil an der Waldstraße hatte sie mit ihrer Kollegin Ellen Keßler kleine Wettbewerbe vorbereitet. Jasmin durfte zunächst im orangeroten Tragestuhl Platz nehmen und sich &bdquo;wie eine Prinzessin“ fühlen. &bdquo;Natürlich hat der Stuhl auch Räder“, sagte Ellen Keßler. Das musste sie nicht zweimal sagen, denn sofort schoben sich die Kinder gegenseitig durch die Garage und umkurvten geschickt die Getränkekisten.

Grundschulalter für den Einstieg gut geeignet

Auf kleinen Zetteln waren die Begriffe unterschiedlicher Gegenstände notiert, die zu einem Rettungswagen gehören. Der Schalter für das Blaulicht war ebenso leicht zu finden wie das Sauerstoffgerät. Robin entdeckte dann auch den Verbandkasten und Helene fand die Axt hinter einer Seitentür versteckt. Nur wo ist &bdquo;Pferdi“? Ronja kam darauf, dass es sich um das Maskottchen vorn im Fahrerhaus handeln musste.

&bdquo;Ich bin selbst mit acht Jahren zum Jugendrotkreuz gekommen“, erzählte Maren Bekemeier. &bdquo;Das Grundschulalter ist für den Einstieg gut geeignet. Wir wollen einfach mal einen Versuch starten, in Leopoldshöhe auch etwas für Kinder anzubieten.“ Nach der Stärkung mit frischen Waffeln zeigten die beiden Betreuerinnen den Kindern dann einen Trick, wie ein Verband an den Fingerkuppen gelingt. Dazu muss das Heftpflaster nur gefaltet und die Ecken abgeschnitten werden. Anna und Olivia waren so begeistert, dass sie sich gleich mehrere Finger verpflasterten. Zum Schluss erhielten alle ein Dreiecktuch – einmal falten, Knoten binden und fertig ist die einfache Schlaufe bei Armverletzungen.

&bdquo;Wann lernen wir denn etwas über Spritzen?“, erkundigte sich Zoe etwas vorwitzig. &bdquo;Beim nächsten Mal erfahrt ihr erst, wie man einen Notruf absetzt“, antwortete Maren Bekemeier. &bdquo;Später auch die stabile Seitenlage und wenn ihr viel geübt habt, erhaltet ihr den Juniorhelferpass.“

Die Gruppe trifft sich wieder am 30. Juli, alle zwei Wochen freitags von 16 bis 18 Uhr an der Waldstraße 15.

Jugendrotkreuz stellt sich erstmals in Leopoldshöhe vor

DRK Lippe sieht sich für wichtige Aufgaben gerüstet

Deutsches Rotes Kreuz Lippe schlägt Alarm -Altkleidersammlung wird zur Müllentsorgung

Blutspende an Weihnachten: Dem DRK fehlen Konserven

Neue Amtszeit, alte Baustellen in Leopoldshöhe

„Dienstagsgruppe am Samstag“ jetzt neu in Leopoldshöhe

Leopoldshöher Schüler probieren Handball aus

Lippische Landes-Zeitung: Nachrichten aus Lippe, OWL und der Welt

Weiterlesen mit LZplus

0,99 € im ersten Monat

Angebot: Jahresabo nur 99 €