Leopoldshöhe. Aus einem Haus dringt Qualm. Ein Junge steht am Fenster, ist bei all dem Rauch kaum zu erkennen. Jungen und Mächen der Jugendfeuerwehr Leopoldshöhe springen aus dem Feuerwehrauto, rollen Schläuche aus und retten den Jungen. So oder so ähnlich kann ein Ernstfall aussehen, und der Nachwuchs stellt unter Beweis, dass er mit kühlem Kopf all das beherzigt, was er während der Übungen gelernt hat. Am Tag der offenen Tür der Freiwilligen Feuerwehr an der Feuerwache am Schuckenteichweg bekommen vor allem die vielen Kinder Gelegenheit, die Arbeit der Kameraden auf spielerische Weise besser kennenzulernen. Die Jugendfeuerwehr hat eine Kinder-Olympiade vorbereitet. Tristan Kammer (11) ist einer der Betreuer und seit eineinhalb Jahren bei der Freiwilligen Feuerwehr. Neun war er, als er erstmals ein Jugendfeuerwehrfest besuchte und sogleich fasste er den Entschluss: „Wenn ich zehn bin, dann bin ich dabei.“ Luca Toni Fuhrmann hat sich anseilen lassen, denn in einem abgezäunten Bereich findet ein Kistenklettern statt. Wer hoch genug kommt, der kann eine Süßigkeit aus einem Beutel fischen. Martin Hoffmann, nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Bürgermeister, und Andreas Beckmann von der Motorradstaffel Blomberg der Johanniter sind mit zwei Motorrädern vorgefahren und geben Auskunft über ihre Arbeit. Paul (2) und andere Kinder dürfen auf den Motorrädern Platz nehmen. Etwas entfernt zeigen Tjark Fichtner und Tobias Bittner vom Ortsverein Leopoldshöhe des Roten Kreuzes an einer Übungspuppe, wie eine Herzdruckmassage ausgeführt werden sollte. Um Sicherheit geht es bei der Vorführung der Puppenbühne der Freiwilligen Feuerwehr Extertal. Insgesamt sind etwa 50 der insgesamt 80 Aktiven der Wehr vor Ort.