Leopoldshöher kocht bei „Das perfekte Dinner“ auf VOX um die Wette

Leopoldshöhe . &bdquo;Papa, du kochst viel besser.“ Das sagten seine Töchter zu Georg Hermann, nachdem sie mit ihm wieder einmal &bdquo;Das perfekte Dinner“ auf Vox geschaut haben. Und sie schoben hinterher, dass er sich doch bewerben solle. Der Entschluss dazu fiel ihm nicht sonderlich schwer. &bdquo;Kochen hat mich mein ganzes Leben lang begleitet“, sagt der 40-Jährige. Und der Respekt vor den Lebensmitteln. Den hat er von seinem Vater gelernt, und den versucht er auch an seine Töchter weiterzugeben. Dabei hilft ihm, dass er hinter dem Ziergarten seines Hauses in Asemissen Gemüse- und Kräuterbeete hat und auch einige Hühner hält, die ihm die Eier liefern.

Offensichtlich hat Hermann mit seiner Bewerbung das Interesse der Dinner-Redaktion geweckt, denn bereits eine Woche später kam der Anruf des Senders. Für eine offizielle Bewerbung musste er sich beschreiben und auch einen Grund liefern, weshalb er dabei sein müsse. Außerdem waren einige Fotos und ein Menüvorschlag gefordert.

Für das geforderte Drei-Gänge-Menü hat sich Hermann für eine unkonventionelle und trotzdem passende Zusammenstellung entschieden. Das entspricht seiner Auffassung von Kochen, die eher allumfassend ist, statt sich eine Richtung als Schwerpunkt auszusuchen.

Selleriesuppe mit Jakobsmuscheln

Ja, mediterran sei natürlich toll, ebenso aber auch die französische und die asiatische Küche. Häufig bringt er sich Inspirationen aus dem Urlaub mit – und das sollten auch die anderen vier Gäste des &bdquo;Perfekten Dinners“ erleben.

Als ersten Gang servierte er Selleriesuppe mit Jacobsmuscheln, dazu gab es selbst gebackenes Brot mit Kräuteröl aus dem eigenen Garten. Der Hauptgang war ein Rehrücken (&bdquo;den habe ich von einem befreundeten Jäger bekommen“) mit Gratin dauphinois, Erbsen- und Kürbispüree sowie wildem Brokkoli. Asiatisch, oder besser: thailändisch, wurde es dann beim Dessert. Das, was es in Thailand an jeder Straßenecke gibt, ist hier so gut wie unbekannt. Mango Sticky Rice ist in Kokosmilch gekochter Klebreis, der mit Mango vermischt wird. Dazu servierte Georg Hermann Passionsfrucht-Sorbet.

Beim &bdquo;Perfekten Dinner“ muss dann am Drehtag alles sitzen, denn es gibt keine Proben. Der Drehtag begann um 9 Uhr und endete gegen 23.30 Uhr. Zwei Teams haben Hermann dabei begleitet. Eines war tagsüber bei der Vorbereitung und beim Kochen mit dabei, das andere kam abends dazu. Insgesamt zwölf Personen und jede Menge Technik wuselten in Haus und Küche umher. Der große Vorteil, den Georg Hermann hat: Er mag den Stress in der Küche. &bdquo;Es war superheiß in der Küche, weil alle fünf Gasflammen am Herd eingeschaltet waren und die Hitze der Scheinwerfer noch dazu kam. Aber das ist für mich positiver Stress“, berichtet er.

Chemie in der Gruppe passt

Auf seine Gäste Gina, Vesna, Bettina und Ralf hat er sich gefreut. &bdquo;Die Chemie in der Gruppe stimmte einfach. Wir haben auch immer noch Kontakt und haben uns auch schon zum Essen getroffen. Ich habe auch das Gefühl gehabt, dass jeder in der Gruppe fair bewertet hat.“ Und obwohl er natürlich das Ergebnis nicht verraten darf, lässt er sich doch entlocken, dass er mit der Bewertung seines Dinners sehr zufrieden war. Und das, obwohl die Soße, wie er selbstkritisch anmerkt, &bdquo;nicht perfekt war“. Sie sei zwar geschmacklich gut gewesen, &bdquo;aber nicht reduziert genug“. Schwierig für ihn war, für den Sender die Rezepte aufzuschreiben, damit sie nachgekocht werden können. &bdquo;Ich koche nie nach Rezept. Deshalb musste ich mich dann hinsetzen und konzentriert überlegen, was ich wovon und wie viel genommen habe.“

Und obwohl am Drehtag alles bestens gelaufen ist, musste sich Georg Hermann am nächsten Tag einer noch strengeren Kritik stellen. Da er von allem noch genug übrig hatte, tischte er das Menü seiner Familie auf. Und seine Töchter waren sich einig: Papa hat gut gekocht.

&bdquo;Das perfekte Dinner“ aus Bielefeld und Umgebung wird ausgestrahlt von Montag bis Freitag ab 19 Uhr bei VOX.

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