James ist der kleine Star beim Auftrieb der Schafherde am Heimathof

Leopoldshöhe. Die Lammzeit ist abgeschlossen und so hat Schäferin Pia Völker die in diesem Jahr geborenen 17 Lämmer zusammen mit den Schafmüttern – den Auen – den zahlreichen, aber vor allem den kleinen Besuchern vorgestellt. Vier Flaschenlämmer fehlten allerdings beim Auftrieb.

Die Flaschenlämmer sind die Lämmer, die von ihren Schafmüttern nicht angenommen wurden und jetzt unter der besonderen Obhut von Pia Völker stehen, die sie regelmäßig mit der Flasche füttert. Zwei von ihnen waren dennoch am Samstag zur Begrüßung der Kinder mit auf dem Heimathof, sie bleiben aber zunächst im warmen Stall und kommen erst später in die Herde.

Star des Tages war das erst an dem Morgen geborene Bock-Lämmchen &bdquo;James“, dass sich schon im Schutz seiner Schafmutter toll in die Herde integriert hatte. Die anderen Lämmer hatten auch erst wenige Tage vorher Einzug auf dem Heimathof gehalten und bei sommerlichen Temperaturen den warmen Stall mit dem Weidezelt auf dem Heimathof getauscht.

Nicht füttern! Zunächst stellte Pia Völker die Mutterschafe mit den Lämmern vor und vermittelte einige Regeln zum Schafbesuch auf der Weide und den Umgang mit den Tieren. Sie wies darauf hin, dass ihre Schafe den Menschen sehr zugewandt seien, was aber auch die Gefahr mit sich bringe, dass die Schafe sich von Fremden füttern ließen. So wie das im vergangenen Jahr extrem geschehen sei. Sie bat nachdrücklich darum, die Schafe grundsätzlich nicht zu füttern &bdquo;gut gemeint ist in diesen Fällen schlecht gemacht“, sagte sie. Denn: Im vergangenen Jahr habe sie drei Schafe einschläfern lassen müssen, da sie durch Fremdfütterung schwere Koliken bekommen hätten. Dazu gab es auch die großartige Hilfsaktion der Schülerinnen und Schüler der Grundschulen Asemissen und Leo-Nord.

Dann ging’s für die Kinder mit ihren Eltern und Großeltern auf die Streuobstwiese des Heimathofes. Die Kinder verteilten viele Streicheleinheiten an die Lämmer und ihre Mütter und auch die Erwachsenen ließen sich von den einfühlsamen Tieren inspirieren.

Zudem zeigte Pia Völker zeigte die Arbeit mit ihrem Hütehund. Als vierbeinigen Mitarbeiter hatte sie einen ihrer Border Collies mitgebracht. Die Hündin &bdquo;Like“ wartete gespannt auf Vökers Kommando, um die Schafe von einer Weide auf die andere zu treiben. Dort warteten Erwachsene und Kinder voller Freude, um vor allem die Schaflämmer näher betrachten und auch anfassen und streicheln zu können. Auch die Arbeit mit den Hunden weckte großes Interesse bei allen kleinen und großen Besuchern. Völker berichtete, dass die Hunde eine ganz wichtige Unterstützung seien und ohne sie das alles nicht funktionieren würde. Sie sind eine große Bereicherung im Alltag und eine unerlässliche Hilfe bei der Arbeit mit den Schafen.

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