Hitze-Geheimtipp für Oerlinghausen und Abkühlungs-Hotspot in Leopoldshöhe

Oerlinghausen/Leopoldshöhe. Der Himmel bedeckt, Regenschauer wechseln sich ab mit gelegentlichen Sonnenphasen. Von seiner wechselhaften Seite hat sich das Wetter in den vergangenen Wochen gezeigt. In der fünften Schulferienwoche kehrt nun der Sommer zurück, und zwar mit Macht. Das Thermometer erreicht Temperaturen über der 30-Grad-Marke. Da tut Abkühlung gut. Wo aber sind die besten Plätze und Gelegenheiten, um sich abzukühlen? In Leopoldshöhe gibt es einen Ort, der hochfrequentiert ist, in Oerlinghausen fallen derzeit gleich zwei Erfrischungsorte aus.

Kira Bockisch, Jacqueline Schulte und eine weitere Freundin sind mit ihren Kindern auf den Rathausplatz in Oerlinghausen gekommen und müssen dort erkennen, dass der Brunnen, die beliebten Wasserspiele und auch die Trinkwasserspender nicht in Betrieb sind. Nichts sprudelt aus den Düsen, nichts läuft. Enttäuschung macht sich breit. &bdquo;Die Wasserspiele sind genial“, schwärmt Kira Bockisch.

&bdquo;Sachen aus und rein“, so lieben es die Kinder. Ihr zweieinhalbjähriger Sohn Joel und sein gleichaltriger Freund Leo warten in diesen heißen Tagen aber vergebens auf die kleinen Wasserfontänen, die sich sogar bunt färben können. Der Grund liegt für die Frauen auf der Hand. &bdquo;Das hat sicherlich mit der aktuellen Trinkwasserverunreinigung zu tun“, glaubt auch eine Südstädterin. Die Bestätigung kommt von der Stadt.

Freibad ist dicht Weil auch das Freibad (letzte Saison 2022), das saniert und umgestaltet werden soll, voraussichtlich erst im Sommer 2027 wieder eröffnet, fällt dieser Abkühlungsort ebenfalls aus. &bdquo;So viele andere Möglichkeiten hat man im Moment nicht“, sagt Kira Bockisch und zuckt mit den Schultern. Also wird das Planschbecken im heimischen Garten aufgeblasen, zum Waldfreibad nach Hörste ausgewichen oder einem Geheimtipp gefolgt – dem &bdquo;kleinen Amazonas“ unweit des Welschenweges. Dort ist tatsächlich viel los, obwohl die Stelle im Wald in der Nähe des Naturfreundehauses für Ortsunkundige gar nicht so leicht zu finden ist, denn eine Ausschilderung gibt es nicht.

&bdquo;Einige unserer Gäste haben sich verfahren“, erzählt eine Bielefelderin, die mit der Familie und Freunden einen Kindergeburtstag am idyllisch gelegenen Ort feiert. &bdquo;Das habe ich schon als Kind gemacht“, erzählt sie und fügt hinzu: &bdquo;Für mich hat das etwas Nostalgisches.“ Ähnlich ergeht es Natalie Kanzler, die mit Mann und vier Kindern in der alten Heimat das Vergnügen zwischen weichem Sand, der schnell seine dunklen Spuren hinterlässt, und kühlem Wasser, das flach an der tiefsten Stelle fließt, genießt.

Ob das Wasser nun kalt oder warm ist, da gehen die Kinder-Meinungen auseinander. In jedem Fall aber kann geplanscht, gebaut und gestaut werden. Eine weitere Möglichkeit, zumindest die Beine zu erfrischen, bietet das Wassertretbecken ganz in der Nähe. Janine Schawaller aus Emden hat hierher während ihres Wanderurlaubs &bdquo;einen kleinen Abstecher zum Abkühlen“ gemacht. Mit Storchenschritten watet sie durchs kalte Wasser des Beckens, an dessen Rand Schnaken-Karlchen sitzt, und findet es &bdquo;einfach perfekt“.

In Leopoldshöhe erfreuen sich die Wasserspiele auf dem Marktplatz großer Beliebtheit. Richtig was los ist dort. Wer es trockener mag, sucht sich im Gemeindegebiet einen Schattenplatz unter Bäumen. Auch das Helpuper Hallenbad ist während der Ferien, außer an Samstagen, für Familien geöffnet.

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