Lügde-Falkenhagen. Wieder einmal ist es Betrügern gelungen, eine Seniorin zu neppen. "Einer der Täter meldete sich am Dienstag gegen 11.30 Uhr telefonisch bei einer 92-jährigen Frau in Lügde-Falkenhagen. Er gab vor, Polizeibeamter aus Hamburg zu sein. Der Sohn der 92-Jährigen habe einen schweren Verkehrsunfall verursacht und sei nun in Haft. Gegen Zahlung einer Kaution würde er wieder auf freien Fuß gelassen. Da die Frau die geforderte Summe nicht aufbringen konnte, verlangten die Betrüger andere Wertgegenstände", schildern die Ermittler der Polizei das Vorgehen der Betrüger. Gegen 12.30 Uhr habe die ältere Dame den Schmuck schließlich übergeben, dessen Wert noch nicht beziffert werden könne. Die Übergabe sei in der Straße Lilienthal im Lügder Ortsteil Falkenhagen an eine dem Opfer unbekannte Frau erfolgt, heißt es weiter. Die betrogene Seniorin beschreibt die Frau, der sie den Schmuck übergeben hat, wie folgt: weiblich, rund 30 bis 40 Jahre alt, etwa 1,65 bis 1,70 Meter groß, hellhäutig, schlanke Gestalt mit blondem Haar, das zu einem Dutt gebunden war. Sie sprach akzentfreies Hochdeutsch und trug graue Bekleidung. Die Täterin ging nach der Übergabe in Richtung des Sportplatzes davon. Übergabe erfolgte am Sportplatz Falkenhagen Wer gegen 12.30 Uhr im Lilienthal oder im Bereich des Sportplatzes Beobachtungen gemacht hat, wird gebeten, sich beim Kriminalkommissariat in Lemgo, Tel. (05261) 9330, zu melden. Täter, die insbesondere Senioren ernsthaft unter Druck setzen, damit diese Geld oder Wertgegenstände zu übergeben, gehen nach Angaben der Polizei am Telefon äußerst geschickt vor: "Oftmals reden sie über mehrere Stunden auf ihre Opfer ein und verhindern so, dass diese einen klaren Gedanken fassen oder die wirklichen Angehörigen anrufen können", erklärt die Polizei. Wie man sich und ältere Angehörigen vor einer solchen Tat schützen kann, erfahren erkläret die Polizei unter: https://lippe.polizei.nrw/artikel/vorsicht-vor-aktuellen-betrugsmaschen Als wertvollsten Tipp nennen die Experten: "Legen Sie den Telefonhörer spätestens dann auf, wenn es um Geld oder Wertgegenstände geht. Die echte Polizei wird nie dazu auffordern, Geld oder Wertgegenstände zu übergeben."