Lügder bekommen Infos zu PV-Anlagen auf Dach und Balkon

Lügde/Bad Pyrmont. Zu mehr Unabhängigkeit von der Stromversorgung hat Sabbenhausen einen weiteren Schritt getan, denn mit der Installation einer weiteren Photovoltaik-Anlage neben der bereits vorhandenen 26 Kilowatt liefernden Anlage auf dem Dorfgemeinschaftshaus ist man mehr als autark.

Diese neue 17KwP-Installation wurde an die Lügde-Pyrmonter Energiegenossenschaft Engeno verpachtet und generiert daher neben Strom und den damit verbundenen Einsparungen gleichzeitig Pachteinnahmen. Der gesamte Solarertrag geht als Volleinspeisung ins öffentliche Netz. In der Energiegenossenschaft Engeno haben sich Bürgerinnen und Bürger aus Bad Pyrmont und Lügde zusammengeschlossen, um regenerative Energien zu erzeugen, CO2-Emissionen zu reduzieren, die Umwelt nachhaltig zu schonen und gleichzeitig unabhängiger von kommerziellen Energieversorgern zu werden.

Informationen zu Steckersolargeräte Ein Ziel ist es, möglichst viele Dachflächen mit Photovoltaik auszustatten. Doch nicht nur darauf richtet sich das Augenmerk der Engeno. In einer informativen Veranstaltung im Bad Pyrmonter &bdquo;Stadtraum“ informierten Vorstandsvorsitzender Eckhard Vogelsang und Ewald Hillebrand, zuständig für die Kommunikation, eine stattliche Anzahl an dem Thema Interessierter über eine in letzter Zeit immer populärere Variante, die PV-Anlage auf dem Balkon.

Balkon-PV-Elemente, auch Steckersolargeräte (SSG) genannt, wandeln Sonnenlicht direkt in elektrischen Strom und speisen diesen direkt ins Haus. Mit der heutigen Technik erzeugt ein Modul rund 400 Wp und deckt damit die Grundlast eines Haushalts von 200 bis 300 Watt ab. Zur Montage bis zu einer Gesamtleistung von 800 Watt muss nicht einmal ein Elektroinstallateur hinzugezogen werden, nach der Montage steckt man einfach den Stecker in die gewöhnliche Schuco-Steckdose.

Die Geräte müssen beim Netzbetreiber angemeldet werden, doch sind diese bei bis zu 800 Watt verpflichtet, die Anmeldung zu akzeptieren, und eventuell muss der Stromzähler ausgetauscht werden. Nach rund fünf Jahren hat sich die Anlage amortisiert.

Ein Nahwärmeprojekt läuft bereits Neben den großen PV-Anlagen und den kleinen Steckersolargeräten laufen derzeit bei der Engeno Entwicklungskonzepte zu Windenergieanlagen, Flächen-Photovoltaikanlagen und auch zu Nahwärmeprojekten. Ein solches läuft seit nunmehr seit zwei Jahren erfolgreich bei Öko-Landwirt Klaus Eickermann in Löwensen. Dort werden Hackschnitzel aus Abfallholz verheizt und versorgen drei Wohneinheiten mit jeweils rund 100 Quadratmetern mit Energie für Warmwasser und Heizung.

Allem vorausgehen muss natürlich eine gründliche Information über die verschiedenen Alternativen und ihre individuelle Zweckmäßigkeit. Dazu bietet die Genossenschaft in regelmäßigen Foren öffentliche Veranstaltungen an, außerdem gibts reichlich Informationen auf der Website www.engeno.org

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