Beim „Rock am Köterberg“ dröhnen Bässe durch Niese

Lügde-Niese. Ein beschaulicher kleiner Ort am Fuße des Köterbergs, der keine 400 Einwohner zählt: Das ist Niese. Doch unter deutschen Rockmusik-Fans ist das lippische Dorf durchaus wohl bekannt. Schließlich treffen sich die Liebhaber harter Klänge einmal im Jahr genau hier, um unter freiem Himmel ihrer Musik zu frönen: beim &bdquo;Rock am Köterberg“ (RaK). Am kommenden Freitag und Samstag, 16. und 17. August, ist es wieder soweit.

Es ist bereits das 16. Jahr, an dem das Festival über die Bühne geht, an dem der Festplatz zur Event-Location wird, lediglich in den Coronajahren gab es kein RaK. Auch sie hätten im Anschluss rückläufige Zahlen gehabt, wie Kai Schrader, Vorsitzender des Vereins &bdquo;Rock am Köterberg“ erklärt, seien aber zuversichtlich. &bdquo;Natürlich können wir uns nicht mit größeren Veranstaltungen vergleichen, das wollen wir auch gar nicht“, betont er. Aber der Verein wolle die Festivalkultur auch in dieser &bdquo;sehr ländlichen Region fördern und gestalten“.

Freitag frei Rund 600 Besucher waren es im vergangenen Jahr, und auch in diesem laden unterschiedliche Bands zum Abrocken ein. Los geht es am Freitag - kostenlos, doch bestimmt nicht umsonst. Um 18 Uhr gehen die Türen auf, ab 18.45 Uhr macht das Akustikduo &bdquo;Denny & Jens“ aus dem Weserbergland Stimmung. Weiter geht es mit &bdquo;einer der besten Westernhagen-Tribute-Bands“, wie Schrader sagt: Marios Westernhagen Tribute (20 Uhr), es folgt melodischer, vielseitiger Alternative-Rock von &bdquo;Jeanluc“ (21.45 Uhr). Er lasse sich &bdquo;schwer in eine Schublade stecken“, die Texte seien &bdquo;aus dem Leben, sehr persönlich“. Den Abschluss des Abends gestalten die &bdquo;Kellergeister“ (23.15 Uhr), eine Punk-Coverband aus der Nachbarschaft Höxter/Holzminden.

Weiter geht es am Samstagnachmittag, der Einlass beginnt um 16 Uhr. Die Tickets gibt es noch bis Donnerstagabend, 15. August, im Vorverkauf für 27 Euro. An der Abendkasse sind sie für 35 Euro zu haben. Kinder unter 12 Jahren zahlen nichts, 12- bis 15-Jährige 13,50 Euro, ebenso Rollstuhlfahrer. Und das Programm bietet einiges: Die Punkrock-Band &bdquo;Neurotox“ vom Niederrhein (16.45 Uhr), &bdquo;Kremer“ bietet ab 18 Uhr Rock und Metal. Der Musiker hat mehr als 90.000 Follower allein auf Tiktok. Dieses Jahr ist er mit seinem Soloprojekt beim RaK, im vergangenen Jahr spielte er hier mit seiner Band &bdquo;Todsünde“ .

Weiter geht es mit &bdquo;Ernstfall“ (19.15 Uhr) und Rock vom Bodensee, die Punk- und Rockband &bdquo;Ochmoneks“ aus Düsseldorf folgt um 20.30 Uhr. Sie seien bekannt etwa durch die Stadionhymne &bdquo;Fortuna“ und den &bdquo;Kulthit ,Roland Kaiser’, von dem es mittlerweile sogar eine Partyschlagerversion gibt“, weiß Kai Schrader. Mit &bdquo;Eizbrand“ (22 Uhr) kommt Rock vom Niederrhein. Das aktuelle Album ging laut Schrader bis auf Platz sechs der deutschen Albumcharts, das Vorgängeralbum bereits auf Platz 13.

Konfettifeuerwerk bei &bdquo;Eizbrand“ Und gerade zu dieser Band habe der Verein ein besonderes Verhältnis, wie Schrader verrät. Und er macht mächtig Werbung für die Band: &bdquo;Große Fannähe, tolle Melodien, markante Stimme, mal hart, mal weich. In den Texten finden sich viele Fans wieder.“ Denn die handelten unter anderem von gesellschaftlichen oder persönlichen Problemen, auf die in sarkastischer Weise aufmerksam gemacht werde. Doch auch Themen wie mentale Gesundheit und Depressionen verarbeite die Band in ihren Texten. Und beim Song &bdquo;Konfetti“ gebe es immer ein Konfettifeuerwerk - sofern der Veranstalter das erlaube.

&bdquo;Für Sonntag zum Aufräumen haben wir uns schon eine Straßenkehrmaschine besorgt. So bunt wie bei der bevorstehenden ,Konfettischlacht’ war unser Festplatz sicher noch nie“, verspricht der Organisator. Den Abschluss des Festivals bilden &bdquo;33rpm“ (23.30 Uhr) aus Nürnberg mit Punkrock und Ska. In den Umbauphasen werden &bdquo;Denny&Jens“ jeweils auf einer zweiten, kleineren Bühne spielen.

Gäste aus ganz Deutschland - und der Schweiz Das Festival stemmen die Organisatoren weitestgehend ehrenamtlich mit rund 50 Helfern am Merchandise-Stand, beim Catering (das sie selbst machen, und das bei den Bands gut ankommt), an der Kasse, beim Einlass sowie dem Auf-und Abbau. Lediglich Sound- und Lichttechnik werde gemietet. &bdquo;Getreu unserem Motto ,support your locals’ bieten wir neben bekannten Szenebands auch immer regionalen Künstlern eine Bühne und besorgen uns benötigtes Equipment oder andere Artikel regional“, betont Schrader

&bdquo;Wir versuchen auch weiterhin, den ersten Abend, unser Warm-Up, bei freiem Eintritt zu gestalten und auch den Samstag günstig anzubieten, da wir wissen, dass es schwer ist, Leute aufs Dorf zu bekommen“, erklärt Kai Schrader. Mittlerweile kämen die Leute aus dem gesamten Bundesgebiet, in diesem Jahr gebe es sogar ein paar Bestellungen aus der Schweiz. &bdquo;Natürlich nicht in Massen, aber es sind viele Stammgäste dabei, denen besonders die familiäre Atmosphäre bei uns zusagt.“

Tickets gibt es zum Download unter rockamkoeterberg.de oder bei eventim light ( https://www.eventim-light.com/de/a/662bef5c18a354021b102972 ) noch bis Donnerstagabend, 15. August.

Beim „Rock am Köterberg“ dröhnen Bässe durch Niese

Am 30. April heißt es wieder: „Lemgo rockt - in den Mai“

Guns N' Roses stellen Wacken-Rekord auf

Campus-Festival 2025 in Bielefeld: Alles zu Top-Acts, Programm, Line-Up und Tickets

Die Eulen und Fledermäuse feiern in Detmold ihr finsteres Winterfest

Owls’n’Bats in der Detmolder Stadthalle: Harte Sounds und eine Entdeckung des Jahres

Konzerte, Comedy und Party: Das Programm bis Jahresende in der Stadthalle Detmold

Lippische Landes-Zeitung: Nachrichten aus Lippe, OWL und der Welt

Weiterlesen mit LZplus

0,99 € im ersten Monat

Angebot: Jahresabo nur 99 €