Lügder Vereine tragen zu einer guten Lebensqualität bei

Lügde. &bdquo;In Lügde lebt es sich schön“, sagte Bürgermeister Torben Blome in der jüngsten Ratssitzung. Diese Lebensqualität sei auch den verschiedenen Vereinen zu verdanken, die sich vielfältig ehrenamtlich engagieren, erklärte er. Um diesen Einsatz zu würdigen, hat die Stadt auch in diesem Jahr wieder den Heimatpreis verliehen. Über den ersten Platz und 2500 Euro Preisgeld darf sich der Förderverein Sabbenhausen freuen, gefolgt von dem Schützenverein Harzberg-Glashütte, der für sein Projekt 1500 Euro erhält, sowie der Schützenbruderschaft St. Kilian Lügde, die für den dritten Platz 1000 Euro für die Vereinskasse bekommt.

Die Stadt Lügde beteiligt sich seit 2019 an dem Landesförderprogramm &bdquo;Heimat.Zukunft. Nordrhein-Westfalen“ und lobt jährlich einen Heimatpreis aus. &bdquo;Die Themenschwerpunkte haben wir dabei bewusst sehr offen gehalten“, erklärt Carolin Nasse, Mitarbeiterin der Stadt. Vereine können sich mit ehrenamtlichen Projekten bewerben, die sie in diesem Jahr bereits umgesetzt haben oder die noch umgesetzt werden. Diese müssen mindestens eines dieser Kriterien erfüllen: Die Förderung von Kinder- und Jugendarbeit, des gesellschaftlichen und sozialen Zusammenseins oder von kulturellen Impulsen. Auch die Belebung öffentlicher Orte und Plätze sowie Nachhaltigkeit und Klimaschutz gehören dazu.

Mehrgenerationentreffpunkt bietet vielfältige Nutzung &bdquo;Insgesamt sind acht Projekte eingereicht worden“, wie Carolin Nasse berichtet. Alle hätten das Potenzial gehabt, als Sieger ausgezeichnet zu werden. Die Jury, die sich aus dem Bürgermeister, dem Dorfcoach des Kreises Lippe, Laura Schuster, sowie jeweils einem Vertreter der Fraktionen zusammensetzt, fällte schließlich die Entscheidung. &bdquo;Es ist ein Paradebeispiel dafür, wie ein leerstehendes Gebäude in den letzten Jahren zum zentralen Mittelpunkt eines Dorfes geworden ist“, sagte Carolin Nasse bei der Preisverleihung über den Mehrgenerationentreffpunkt in Sabbenhausen.

Seit 2019 habe der Förderverein mehr als 10.200 Arbeitsstunden in die Kernsanierung der Immobilie investiert, wie der Vorsitzende Klaus Meier berichtet. Mit seiner vielfältigen Nutzung habe sich das Objekt zu einem Treffpunkt der Generationen in der gesamten Großgemeinde und teilweise auch darüber hinaus etabliert, lobt der Bürgermeister. Es werde nicht nur für verschiedene Veranstaltungen, sondern unter anderem auch als Dorfcafé, für den Verkauf von Backwaren und als Heimatmuseum genutzt. Carolin Nasse hob zudem noch den Faktor der Nachhaltigkeit hervor, denn der Verein installierte kürzlich in Kooperation mit der Energiegenossenschaft Pyrmont-Lügde eine Photovoltaik-Anlage mit Batteriespeicher. So verfügt der Mehrgenerationentreffpunkt nun auch über eine öffentliche E-Ladesäule für Autos und E-Bikes.

Neue Wasserleitung zum Schützenhaus gebaut Der Schützenverein Harzberg-Glashütte habe Anfang des Jahres vor einem essenziellen Problem gestanden, wie Carolin Nasse in der Ratssitzung erläuterte. Eine zuverlässige Wasserversorgung war im Schützenhaus nicht mehr sichergestellt. Die bisherige Wasserversorgung erfolgte über einen privaten Brunnen des ehemaligen Hotels &bdquo;Fischanger“. Aufgrund maroder Anlagen im Hotel habe die Wasserversorgung jedoch nur notdürftig repariert werden können, erklärte Nasse. Nachdem verschiedenste Möglichkeiten geprüft worden seien, wurde nun eine neue Wasserleitung von Harzberg zum Schützenhaus in Glashütte gebaut. Sehr viele Arbeiten seien in Eigenleistung erfolgt, wie Oberst Hartmut Rissiek berichtet.

Schüsse werden künftig per Infrarot gemessen Die Schützenbruderschaft St. Kilian Lügde hat sich für dieses Jahr die Digitalisierung auf die Fahne geschrieben. Der Verein hat in eine digitale Schussaufnahme investiert, die in Kürze installiert werden soll. Durch die Messung per Infrarotstrahlung werde eine sehr hohe Messgenauigkeit erzielt, erklärt Nasse. Die Schützenbruderschaft, die in diesem Jahr erstmals den Diözesanjungschützentag ausrichtete, freue sich über großen Zulauf von jungen Menschen, wie Schießmeister David Lödige dem Rat berichtete. Auch deswegen sei eine Digitalisierung sehr wichtig. Der Verein erhoffe sich dadurch einen weiteren Zuwachs im Bereich des Sportschießens.

Abschließend wies Carolin Nasse noch darauf hin, dass Vereine noch bis Samstag, 31. August, die Möglichkeit haben, sich für den Heimatpreis Lippe zu bewerben. &bdquo;Die thematischen Schwerpunkte sind ähnlich wie bei uns“, erklärt sie. Dabei werden insgesamt 10.000 Euro vergeben.

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