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Oerlinghauser Unternehmer schließt Wasserpark ab Mitte Mai zeitweise

Teich-Idylle gibt‘s nur noch werktags

Susanne Lahr

Der Wasserfall ist Teil des Parks, den Bernhard Schulz quasi hinter seinem Haus hat bauen lassen. Jetzt wird er das Areal an Wochenenden und Feiertagen sperren.
Der Wasserfall ist Teil des Parks, den Bernhard Schulz quasi hinter seinem Haus hat bauen lassen. Jetzt wird er das Areal an Wochenenden und Feiertagen sperren. (© Archivfoto: Lahr)

Oerlinghausen. Zuviel Verkehr, Auflagen von Kreis und Stadt - Bernhard Schulz zieht die Konsequenzen: An Wochenenden und Feiertagen wird der Wasserpark in Währentrup, den er auf eigene Kosten gebaut hat, geschlossen.

"Schon am Wochenende werden die Schilder hängen, die auf die neue Regelung ab 16. Mai hinweisen", sagt Bernhard Schulz auf Nachfrage. Auslöser für diese Reaktion waren jedoch weder die Diskussion um die Spielplatzsituation, die nicht direkt mit dem Wasserpark zusammenhängt, oder die Parkplatzdebatte, sondern weitere Forderungen des Kreises und der Stadt an ihn. Der Unternehmer, der sich mit dem Wasserpark einen Traum erfüllen wollte, mag noch keine Details nennen.

Schulz betont, dass er in der Vergangenheit diverse Vorschläge unterbreitet habe, um die Probleme aus der Welt zu schaffen. Für die meisten Währentruper ist das in erster Linie die Parkplatzfrage, da der Wasserpark vor allem am Wochenende sehr gerne von auswärtigen Gästen besucht wird. "Ich habe zum Beispiel angeboten", sagt der Gartenliebhaber, "den Spielplatz komplett in den Park zu integrieren, besser auszustatten, so dass die jetzige Spielfläche fürs Parken freigeworden wäre." Alternativ habe er angeboten, sogar beides auf eigene Kosten zu erledigen: Spielplatz verlegen, Parkplätze ausbauen. "Allerdings hätte ich den Parkplatz dann gebührenpflichtig gemacht." Er habe auch die Möglichkeit in Aussicht gestellt, sich an einer Parkplatzlösung außerhalb des Ortskerns zu beteiligen. Die Verwaltung habe ihm Prüfung zugesagt - und dabei sei es geblieben.

"Ich habe schon viel vorgeschlagen", sagt Bernhard Schulz, "aber publik gemacht wird nur das, was eventuell gegen mich spricht." Es werde jetzt Zeit, dass er sich wehre. Schulz gibt zu, dass er mittlerweile "ein bisschen verbittert ist". Jetzt soll damit Schluss sein. "Ich will meinen Währentruper Nachbarn auch weiterhin in die Augen schauen können", erklärt Schulz. Allerdings glaubt Bernhard Schulz nicht, dass damit das Parkplatzproblem gelöst ist. Denn auch das Hotel Mügge habe viel Besucherverkehr, gerne auch abends. "Mal sehen, wo dann der Buhmann ist."

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