Schieder-Schwalenberg/Wöbbel. Mal langsam und andächtig und mal voller Energie, aber stets positiv, fröhlich und optimistisch – das ist die Gospel-Musik, die der Chor „Gospel SeleXion“ am Samstagabend seinen rund 50 Besuchern in der evangelisch-reformierten Kirche in Wöbbel dargeboten hat. Tanzen, singen, fröhlich sein – alles ist erlaubt, ja sogar gewünscht gewesen und da der Lipper im Herzen ein Sänger ist, wie Chorleiter Peter Stolle verkündet hat, haben sich die Gäste sogar zum Singen von ein paar Strophen hinreißen lassen.
Das letzte Konzert des Gospelchores, daran konnte sich Chorleiter Peter Stolle an diesem Abend kaum noch erinnern. „Das war vor der Corona-Zeit“, sagte er und brachte gleichzeitig seine Freude darüber zum Ausdruck, nun endlich wieder mit dem von ihm selbst gegründeten Chor auf der Bühne stehen zu dürfen. Als Projektchor fand „Gospel SeleXion“ im Jahr 2015 seinen Anfang. Anlässlich der lippischen Gospeltage stellte Stolle den Chor aus Mitgliedern seiner fünf weiteren Chöre zusammen. Die Gospeltage gingen dahin, aber der Chor blieb und stand fit und voller Lebenslust auf der Bühne wie eh und je.
Sorgen und Probleme vergessen
Gemeinsam mit einer kleinen Band interpretierte der Chor „Modern Gospel“ und „Worship Songs“ auf hohem Niveau und brachte eine bunte Mischung aus besinnlichen und mitreißenden weihnachtlichen Gospelsongs auf die Bühne. „Jesus is the Reason“ lautet der Name der kleinen Weihnachtskonzertreihe, die am 14. Januar in Schötmar in die zweite Runde geht. Und da die Gospel-Musik nun einmal als positiv, optimistisch und fröhlich gilt, lud auch Pfarrer Holger Postma zur Begrüßung dazu ein, alle Sorgen und Probleme für diesen Moment draußen zu lassen und sich ganz der Musik hinzugeben.
Sich der Musik hinzugeben, vom Loben, Danken und der Hoffnung, die dem Glauben an Gott entspringt, zu singen, fiel den Zuhörern nicht schwer. Der harmonische Wechsel von ruhigen Liedern und energiegeladenen Titeln, zu denen der Fuß automatisch mitwippte, wirkte ergreifend. Und bei dem Stück „Have a Talk with God“ war es dann auch wirklich an der Zeit, mitzusingen, forderte Stolle. Der Chor machte es vor und das Publikum sang mit, klatschte und ließ sich von der Musik treiben.