100 Einsätze fordern die Freiwillige Feuerwehr Schieder-Schwalenberg im Jahr 2024

Lügde. 100 Mal sind die Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr Schieder-Schwalenberg im vergangenen Jahr zu verschiedenen Einsätzen ausgerückt. Vor allem der Januar hat der Wehr mit 15 Alarmierungen einiges abverlangt. Darunter der Großbrand in Brakelsiek, bei dem ein unbewohntes Wohnhaus in Flammen stand (die LZ berichtete). 94 Kameraden und elf Fahrzeuge waren für diesen Einsatz, der insgesamt 13 Stunden dauerte, gefragt, wie aus dem Jahresbericht 2024 hervorgeht. Diesen haben Mike Mundhenke, Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Schieder-Schwalenberg, und sein Stellvertreter Kai-Uwe Deilke dem Ausschuss für Soziales und Öffentliche Sicherheit in seiner jüngsten Sitzung präsentiert. Die Wehrführung konnte auch von einigen Erfolgen der Jugendfeuerwehr berichten.

Insgesamt waren die Einsatzkräfte im vergangenen Jahr 2020 Stunden gefordert. Zu den Einsätzen zählten unter anderem elf Kleinbrände, ein Mittelbrand, ein Großbrand, 15 Menschen in Notlage, neun Verkehrsunfälle, sechs Wasser- und Sturmschäden, drei Tierrettungen sowie 23 Fehlalarme. Zum Großbrand in Brakelsiek möchte der Leiter der Feuerwehr die große Hilfsbereitschaft der Familie Hermanns nicht unerwähnt lassen. Diese habe die Räume ihrer Gaststätte für die Feuerwehrleute geöffnet und sie in der kalten Nacht unentgeltlich mit Heißgetränken versorgt. &bdquo;Das hat uns sehr geholfen“, sagt Mundhenke.

Dank an Familie Hermanns aus Brakelsiek Die Stadtverwaltung habe im Nachhinein Kontakt mit der Familie aufgenommen, wie Bürgermeister Jörg Bierwirth berichtet. &bdquo;Wir wollten das natürlich bezahlen. Sie haben sich aber strikt geweigert und wollten nichts dafür haben.“ Der Ausschuss würdigte dieses Engagement mit einem Applaus. Ebenso würden die Mitarbeiter des Bauhofes die Feuerwehr oft über das normale Maß hinaus unterstützen, berichtet Mike Mundhenke und spricht auch dafür ein großes Dankeschön aus.

Von Unwetterschäden sei Schieder-Schwalenberg in 2024 weitestgehend verschont geblieben, führt Kai-Uwe Deilke in seinem Bericht weiter aus. Die Einwohner von Detmold-Klüt hatte es hingegen erneut schlimm getroffen. Der Starkregen flutete Keller und Wohnungen (die LZ berichtete). Wehrkräfte aus Schieder-Schwalenberg unterstützten den Einsatz und halfen ebenso mit weiteren Feuerwehren aus dem gesamten Kreis Lippe beim Füllen von rund 10.000 Sandsäcken mit der neuen Sandsackfüllmaschine.

Hund &bdquo;Sunny“ stürzt in den Stausee Einen weiteren überörtlichen Einsatz hatte die Feuerwehr Schieder-Schwalenberg im Rahmen der Fußball-Europameisterschaft. Zur &bdquo;Dekontamination von Verletzten“ waren einige Kameraden mit weiteren Feuerwehren beim Achtelfinal-Spiel in Gelsenkirchen in Bereitschaft. Darüber hinaus gab es im vergangenen Jahr auch wieder Tiere, die aus misslichen Lagen befreit werden mussten. So auch Hund &bdquo;Sunny“. Der Vierbeiner sei mit seinem 71-jährigen Frauchen am Stausee unterwegs gewesen, als er eine steile Böschung hinunterstürzte und in den Stausee rollte. &bdquo;Mit Haltegurt und Rettungsleinen gerüstet, kletterten zwei Kameraden den Abhang hinunter“, berichtet der stellvertretende Wehrführer von der Rettung des Hundes. Etwas durchnässt, aber wohlauf konnte &bdquo;Sunny“ seiner Besitzerin übergeben werden.

&bdquo;Hotspot“ unter den Einsätzen war die Hauptstraße in Wöbbel. Elf Einsätze hat es dort 2024 gegeben. Sechsmal ist Betriebsstoff nach Verkehrsunfällen ausgelaufen, dreimal versperrte ein Ast oder ein Baum die Fahrbahn und einmal musste die Straße nach einem Wildunfall gereinigt werden. Außerdem brannte dort ein Lkw, nachdem die Bremse heiß gelaufen war. Dass es auf der Hauptstraße vermehrt zu Einsätzen kommt, ist für die Feuerwehr nicht neu. Bereits 2023 habe es dort zwölf sowie 2022 elf Einsätze gegeben, wie Kai-Uwe Deilke berichtet.

Jugendgruppe Lothe will &bdquo;Klimaschutzheld 2024“ werden Stolz ist die Wehrführung auf ihre Jugendfeuerwehr mit insgesamt 64 Mitgliedern. Die junge Wehr hat den dritten Platz beim Jugendfeuerwehr-Sicherheitspreis belegt, den der Landesfeuerwehrverband gemeinsam mit der Unfallkasse NRW ausgerufen hat. Außerdem hat die Jugendgruppe Wöbbel den zweiten Platz beim Umweltpreis des Kreises Lippe geholt. Die Jugend aus Lothe sicherte sich den ersten Platz. Zudem haben die Lother den Klimaschutzpreis des Energieversorgers Westenergie gewonnen. Nun hat Westenergie sie außerdem neben zwei weiteren Projekten für die Auszeichnung des &bdquo;Klimaschutzhelden 2024“ nominiert. Aus mehr als 600 Teilnehmern wurden sie ausgewählt.

&bdquo;Das ist das erste Mal, dass ein Teilnehmer aus Lippe unter den letzten drei ist“, freut sich Mundhenke und ruft dazu auf, fleißig auf www.westenergie.de abzustimmen. Das Voting endet an diesem Donnerstag, 13. März. &bdquo;Jetzt wollen wir das Ding auch nach Schieder-Schwalenberg holen“, betont der Feuerwehrleiter. Es winken 1000 Euro für die jungen Feuerwehrleute, die durch die Pflege von Nistkästen und dem Anlegen einer Benjeshecke zum Naturschutz beitragen.

100 Einsätze fordern die Freiwillige Feuerwehr Schieder-Schwalenberg im Jahr 2024

100 Einsätze und 2020 Dienststunden: Schieder-Schwalenberger Feuerwehr zieht Bilanz

Die Mitglieder der Jugendfeuerwehr aus Lothe werden als „Klimaschutzhelden“ gefeiert

Brand in leerstehendem Wohnhaus in Lothe

Für die Jugendgruppe Lothe zählt jede Stimme

Diese lippischen Jugendfeuerwehren haben für ihr Engagement den Umweltpreis erhalten

Ehrenamtlicher Einsatz des Kita-Naturbotschafters aus Lothe mit Klimaschutzpreis gewürdigt

Lippische Landes-Zeitung: Nachrichten aus Lippe, OWL und der Welt

Weiterlesen mit LZplus!

0,99 Euro im ersten Monat

Weiterlesen mit LZplus