
Gütersloh/Herford (ei/red). Nach einem Unfall am späten Samstagabend musste die Autobahn A2 in Höhe der Rastanlage Gütersloh in Richtung Hannover voll gesperrt werden. Die laut Polizei "unachtsame Fahrweise bei hoher Geschwindigkeit" einer 25-jährigen Gütersloherin war der Grund für den schweren Unfall gegen 21.50 Uhr. Die A 2 blieb dort bis in die Morgenstunden gesperrt.
Etwa eine halbe Stunde zuvor hatte sich ein weiterer schwerer Unfall in gleicher Fahrtrichtung zwischen Herford-Ost und Exter ereignet. Wie die Polizei mitteilt, verlor ein 40-jähriger Autofahrer aus Lehrte mit seinem wohl überladenen Kombi mit Anhänger die Kontrolle über sein Gespann. Er geriet ins Schleudern, kollidierte mit der Mittelschutzplanke und blieb im Anschluss entgegengesetzt zur Fahrtrichtung stehen. Ein folgender Autofahrer wollte ausweichen, geriet aber auch ins Schleudern und kollidierte mit der Mittelleitplanke. Dabei wurde der Mann aus Lehrte schwer verletzt.
Beim zweiten Unfall wenig später nahe Gütersloh fuhr eine 25-Jährige mit ihrem Sportwagen auf einen Transporter auf, bei dem sich durch den Aufprall die rückwärtigen Türen öffneten und zwei geladene Motoren und mehrere Benzinkanister von der Ladefläche auf die Fahrbahn fielen.
Die Gütersloherin wurde durch den Unfall schwer verletzt. Vier Insassen nachfolgender Autos erlitten ebenfalls Verletzungen, da sie mit ihren Wagen über herumliegende Teile fuhren und teilweise in die Leitplanke krachten.
Am Sportwagen der Frau wurden durch die Wucht des Aufpralls Motor und Getriebe aus den Verankerungen gerissen.
Die Fahrbahn musste über mehrere Stunden gesperrt bleiben, da zwischen der Unfallstelle und der Rastanlage Gütersloh die komplette Fahrbahn inklusive Seitenstreifen mit Ölbindemittel abgestreut und das Streugut anschließend per Kehrmaschine wieder aufgenommen werden musste.
Zwei Notärzte und drei Rettungswagen waren im Einsatz, die Polizei schätzt die Schadenshöhe auf etwa 50.000 Euro.