
Lübbecke (red). Bei einem schweren Unfall zwischen einem Auto und einem Personenzug ist am Sonntagmittag in Lübbecke ein fünfjähriger Junge ums Leben gekommen. Zwei Erwachsene und ein Säugling wurden im selben Auto schwerst verletzt. Nach ersten Informationen von der Unfallstelle soll Wagen trotz Warnlichts in den Bahnübergang am Maschweg gefahren sein. Dabei wurde das Auto von der Eurobahn zwischen Bielefeld und Rahden in voller Fahrt erfasst.
Der Wagen wurde in den Graben neben den Gleisen geschleudert und blieb auf der Seite liegen. Die beiden Erwachsenen wurden eingeklemmt und mussten von der Feuerwehr Lübbecke befreit werden, die Kinder konnten ohne größere Arbeiten aus dem Wrack geholt werden.
Eine verletzte Person wurde per Rettungshubschrauber Christoph 13 in ein Krankenhaus gebracht, die anderen drei mit Rettungswagen.
Im Zug befanden sich acht Fahrgäste und zwei Mann Besatzung. Sie alle blieben unverletzt. Am Triebwagen zersplitterte die Frontscheibe. Die Bahnstrecke musste für längere Zeit gesperrt bleiben, die Fahrgäste wurden mit Bussen weiter transportiert.
Am Bahnübergang Maschweg, der mit Andreaskreuzen und Blinklichtern gesichert ist, ist es in der Vergangenheit schon mehrfach zu Unfällen gekommen. Der letzte schwere Unfall ereignete sich dort am 1. Februar 2014.