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In Gütersloh trainiertes Pferd gewinnt Melbourne Cup

4,1 Millionen Euro Preisgeld für Protectionist

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Melbourne Cup-Sieger 2014: Der britische Jockey Ryan Moore gewinnt auf Protectionist (l.) den melbourne-Cup in Australien. - © dpa
Melbourne Cup-Sieger 2014: Der britische Jockey Ryan Moore gewinnt auf Protectionist (l.) den melbourne-Cup in Australien. (© dpa)

Melbourne/Gütersloh (dpa). Der vier Jahre alte Galopperhengst Protectionist hat am Dienstag als erstes deutsches Pferd den Melbourne Cup in Australien gewonnen. Unter seinem Jockey Ryan Moore war Protectionist in dem mit sechs Millionen australischen Dollar, rund 4,1 Millionen Euro, dotierten Rennen das überlegene Pferd und siegte nach 3.200 Metern gegen Red Cadeaux aus Großbritannien und Who shot thebarman aus Neuseeland. Der Melbourne Cup ist eines der wichtigsten Rennen im Turf.

Protectionist siegte einer der schnellsten Zeiten in der 154-jährigen Geschichte des Melbourne Cup. Seit 2002 war kein Pferd in dem Traditionsrennen schneller unterwegs gewesen. Protectionist gelang beim zehnten Start der fünfte Sieg. Nach seiner beeindruckenden Leistung gilt er als eines der besten Rennpferde der Welt.

Protectionist wird von Andreas Wöhler in Gütersloh trainiert. Der Kölner Züchter und Besitzer Christoph Berglar ist mit seinem amerikanischen Unternehmen Narola Stables gemeinsam mit der australischen Gruppe Australian Bloodstock der Besitzer des Pferdes. "Das ist ein unvergessliches Erlebnis, so etwas erlebt man nur einmal im Leben", sagte Berglar bei der Siegerehrung.

"Der Jockey hat einen fantastischen Job gemacht", lobte Trainer Andreas Wöhler nach dem Rennen. Für Wöhler war es einer der wichtigsten Siege der Karriere. Gemeinsam mit Besitzer Berglar hatte er im letzten Jahr mit Novellist die King George VI and Queen Elizabeth Stakes in Royal Ascot gewonnen, nun legte Protectionist nach.

Der Hengst galt im Vorjahr als Derby-Mitfavorit, verletzte sich aber in der Vorbereitung, als in der Trainingsarbeit Rehe die Bahn kreuzten und Protectionist zu Fall kam. Schon in jungen Jahren musste er eine Verletzung auskurieren.

Edit:
Überschattet wurde der Melbourne-Cup laut Spiegel-Online-Informationen vom Tod des japanischen Favoriten Admire Rakti, der nach dem Zieleinlauf kollabierte und kurze Zeit später starb. Eine Autopsie soll die genaue Todesursache des Pferdes feststellen.

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